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Mit diesen Tipps machen Sie Schimmel an der Wand den Garaus

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Von: Franziska Kaindl

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Je nach Größe des Schimmelbefalls, sollten Sie einen Fachmann zu Hilfe holen.
Je nach Größe des Schimmelbefalls, sollten Sie einen Fachmann zu Hilfe holen. © Felix Heyder/dpa

Schwarzer Schimmel macht sich an einer weißen Wand sofort bemerkbar. Aber wie entfernt man den Befall, ohne dass er zurückkehrt?

Wenn Sie einen Schimmelbefall an Ihrer Wand entdecken, sollten Sie nicht lange zögern und sofort handeln. Die Sporen sind nämlich schlecht für die Gesundheit. Sie können beispielsweise unter anderem Asthma auslösen. Wie Sie dabei vorgehen, erfahren Sie hier.

Warum entsteht Schimmel an den Wänden?

Dass sich plötzlich Schimmel an den Wänden bildet, kann verschiedenste Ursachen haben. Dazu gehören:

Selbst wenn keine baulichen Mängel – wie kaputte Rohrleitungen in den Wänden – vorliegen, kann sich in jeder Wohnung Schimmel bilden. Er kommt immer dann zustande, wenn warme Luft auf viel Feuchtigkeit trifft*, die sich dann an kalten Oberflächen wie Fenstern und Außenwänden niederlässt. Gerade hinter Schränken, wo nur wenig Luft zirkulieren kann, ist die Schimmelgefahr dann recht hoch.

Lesen Sie auch: Schimmel-Alarm: Die fünf häufigsten Irrtümer über Schimmelpilze*.

So vermeiden Sie Schimmel in der Wohnung

Damit es gar nicht erst zur Schimmelbildung bei Ihnen Zuhause kommt, sollten Sie deshalb auf einige Punkte achten:

Schimmel entfernen: Wie Sie sich darauf vorbereiten

Da Schimmelsporen und Schimmelentferner Ihre Atemwege reizen können, ist es wichtig, dass Sie sich gut schützen: Tragen Sie bei jedem Unterfangen mit Schimmel Schutzhandschuhe, Schutzbrille und einen Mundschutz. Decken Sie zudem in der Nähe stehende Möbel ab, damit sich keine Schimmelsporen darauf festsetzen können. Generell sollten Sie bei der Schimmelentfernung immer mit Feuchtigkeit arbeiten, damit keine Sporen aufgewirbelt werden. Sollte es sich um einen größeren Schimmelbefall handeln (mehr als 50 cm²), holen Sie sich am besten einen Profi.

Auch interessant: Dieser einfache Trick schützt Ihr Bad sofort vor Schimmel.

So entfernen Sie Schimmel an glatten Oberflächen

Der Schimmel hat sich an glatten Oberflächen wie Fliesen, Keramik, Glas, Metall oder Fliesenfugen festgesetzt? Dann sind Ihre Chancen, dem Befall den Garaus zu machen, sehr hoch. Hier lassen sich die Flecken nämlich sehr gut mit Wasser und einem haushaltsüblichen Reiniger abwaschen, wie das Umweltbundesamt in einem Leitfaden erklärt. Tauschen Sie dabei das Wischwasser mehrfach aus und erneuern Sie Silikonfugen im Bad, wenn diese besonders stark befallen sind – sonst kehrt der Schimmel immer wieder zurück.

Lesen Sie auch: Gibt es roten Schimmel?

Schimmel an porösen Stellen mit Akohol entfernen

Häufig tritt der Schimmel aber auch an verputzten oder gemalerten Wänden auf. Hier hilft am besten 70- bis 80-prozentiger Ethylalkohol (Ethanol). Tragen Sie diesen mit einem Tuch oder Lappen auf und lüften Sie anschließend gut durch. Passen Sie zudem auf, dass kein Feuer in die Nähe kommt – ansonsten besteht Brandgefahr.

Auch interessant: Vorsicht vor trockener Heizungsluft: So überleben Ihre Zimmerpflanzen den Winter.

Schimmel entfernen mit Wasserstoffperoxid

Wenn sich der Schimmel an unempfindlichen Stellen gebildet hat, kann Ihnen auch Wasserstoffperoxid bei der Entfernung eine Hilfe sein. Wasserstoffperoxid wird normalerweise in der Medizin als Desinfektions- oder Bleichmittel verwendet. Eine dreiprozentige Lösung aus der Apotheke entfernt jedoch auch Schimmel von Ihren Wänden, da es auch diese Stellen desinfiziert und bleicht. Achten Sie also darauf, auf welchen Oberflächen Sie es anwenden – eventuell muss später neu gestrichen werden. Das Wasserstoffperoxid selbst streichen Sie im großen Radius mit einem Pinsel auf und um die betroffene Stelle. Nach circa einer Stunde wischen Sie es mit einem feuchten Tuch ab und lassen die Stelle trocknen. Die ganze Zeit über sollten Sie gut lüften.

Brennspiritus gegen Schimmel an der Wand

Auch Brennspiritus lässt sich an glatten und porösen Oberflächen anwenden. Träufeln Sie ihn dazu auf ein Tuch und wischen Sie damit die betroffenen Stellen ab. Allerdings herrscht auch hier Brand- und Explosionsgefahr. Deshalb sollten Sie nur schrittweise geringe Dosierungen anwenden und keinesfalls in der Nähe rauchen.

Lesen Sie auch: So bekämpfen Sie Schimmel an Fenster und Dichtungen.

Hilft das Hausmittel Essig gegen Schimmel an der Wand?

Vielerorts wird zu Essig oder Essigessenz geraten, um dem Schimmelproblem Herr zu werden. Bei bestimmten Materialien mag das auch zutreffen, doch das Umweltbundesamt rät zumindest hinsichtlich diffusionsoffener Baustoffe von Essig als Hilfsmittel ab. Bei einer möglichen chemischen Reaktion mit Baustoffen könne der pH-Wert angehoben und ein zusätzliches Nährsubstrat auf die betroffenen Stellen aufgebracht werden. Somit fördern Sie den Schimmelwachstum eher, als dass Sie ihn eindämmen. (fk) (jn) *Merkur.de und 24vita.de sind ein Angebot von IPPEN.MEDIA..

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