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Was steckt hinter Scheuermilch und wo kann ich sie gebrauchen?

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Von: Franziska Kaindl

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Hausfrau reinigt den Grill-Rost vom Backofen mit Scheuerschwamm und Scheuermilch.
Scheuermilch ist in vielen Haushalten fester Bestandteil des Reinigungsarsenals. © imago images / MiS

Scheuermilch findet sich als Putzmittel in vielen Haushalten. Aber kann man sie bedenkenlos für alle Oberflächen einsetzen? Und was ist darin enthalten?

Immer wieder ist bei Reinigungstipps* von Scheuermilch als Putzmittel die Rede. Aber was genau steckt eigentlich hinter der Scheuermilch und kann man Sie für jede Art von Schmutz verwenden? Wir haben die wichtigsten Informationen für Sie zusammengefasst.

Was ist Scheuermilch?

Scheuermittel bestehen hauptsächlich aus gemahlenen Gesteinsmehlen, zum Beispiel Bimsstein, Kreide, Marmor oder Tonerde, wie das Verbraucherinformationssystem VIS Bayern erklärt. Sie werden sowohl in Pulverform (Scheuerpulver) als auch wässrige Emulsion (Scheuermilch) im Handel angeboten. Scheuerpulver enthält neben dem Gesteinsmehl auch noch Tenside und Duftstoffe. Scheuermilch hingegen wird neben weicheren Gesteinspartikeln mit Wasser, Tensiden, Farbstoffen und Konservierungsstoffen angereichert.

Wo wird Scheuermilch angewandt?

Scheuermittel – wie Scheuermilch* (werblicher Link) – werden vor allem in Bad und Küche zur Reinigung von hartnäckigem Schmutz an Keramik- und Metalloberflächen verwendet. Kalk- und Fettablagerungen lassen sich durch die abrasive Wirkung, also durch Reibung bzw. Schleifen, gut entfernen. Darum sind Scheuermittel auch nur für Oberflächen geeignet, bei denen das Risiko des Abriebs gering ist – also Edelstahl, Metall und Stein. Von empfindlichen Oberflächen sollten Sie abrasive Mittel fernhalten. Scheuermilch eignet sich hingegen sehr gut für das Reinigen von Waschbecken und Badewanne. Scheuerpulver ist noch grobkörniger und sollte deshalb nur bei kratzfesten und robusten Oberflächen verwendet werden, wie dem Innenraum des Backofens.

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Wie umweltfreundlich ist Scheuermilch?

Als Reinigungsmittel gelangt auch Scheuermilch ins Abwasser. Wichtig sind hierbei die Inhaltsstoffe: Tenside sind zum Beispiel nicht immer biologisch abbaubar. Darum empfiehlt das Umweltbundesamt zu Reinigungsmitteln, die mit dem EU-Umweltzeichen „Euroblume“ gekennzeichnet sind. Generell ist die Scheuermilch für das Umweltbundesamt aber eines von vier Putzmitteln, die für jeden Haushalt ausreichend sind. Die Sammlung wird durch einen Allzweckreiniger, einem Handspülmittel und einem Reiniger auf Basis von Zitronensäure komplettiert. (fk) *Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.

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