Rekordhoch: Inflation im Euro-Raum steigt Richtung 11 Prozent

Die Inflation in der Euro-Zone hat im Oktober stärker zugelegt als im Vormonat. Vor allem die Energiepreise treiben die Entwicklung.
Brüssel - Die Inflation in der Eurozone hat im Oktober erneut ein Rekordhoch erreicht. Im Oktober lag die Teuerungsrate nach vorläufigen Daten der Europäischen Statistikbehörde Eurostat bei 10,7 Prozent. Volkswirte hatten dagegen mit einem Wert von 10,3 Prozent gerechnet. Die Oktober-Inflation ist die höchste seit Einführung des Euro als Buchgeld 1999. Im September hatte die Rate noch bei 9,9 Prozent gelegen.
Getrieben wurde die Teuerung erneut durch die stark gestiegenen Energiepreise. Sie legten gegenüber dem Vorjahresmonat um 41,9 Prozent zu. Zudem beschleunigte sich der Preisauftrieb bei Lebens- und Genussmitteln, die um 13,1 Prozent zum Vorjahr zulegten. Stärker stiegen auch die Preise von Industriegütern ohne Energie und von Dienstleistungen. Die Kerninflation, bei der besonders schwankungsanfällige Preise von Energie, Lebens- und Genussmitteln nicht berücksichtigt werden, stieg zum Vorjahr von 4,8 auf 5,0 Prozent. (dpa/utz)