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Silvester-Partys auf der ganzen Welt

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Tausende Menschen feiern am 31.12.2012 auf der Festmeile zwischen Siegessäule und Brandenburger Tor in Berlin. Zu der Open-Air-Silvesterparty auf der Straße des 17. Juni sind Menschen aus aller Welt angereist. © dpa

Berlin - Noch wünschen sich die Deutschen einen guten Rutsch, doch die Australier feiern das neue Jahr schon mit einem riesigen Feuerwerk über Sydney. Auf der Berliner Partymeile am Brandenburger Tor steigt die Stimmung. In Indien fallen aus Trauer viele Partys aus.

Milliarden Menschen haben schon das neue Jahr begrüßt. Mit spektakulären Feuerwerken feierten die Neuseeländer und Australier bereits das Jahr 2013, als die Deutschen noch die letzten Knaller besorgten. Popstar Kylie Minogue trat in Sydney auf und mehr als sieben Tonnen Feuerwerk explodierten über dem Hafen.

Der Himmel über dem Sky Tower im neuseeländischen AUCKLAND und dem Opernhaus in SYDNEY leuchtete um Mitternacht (12.00 und 14.00 Uhr MEZ), mehr als eine Million Besucher waren dabei. In JAPAN und CHINA ging es in der Neujahrsnacht etwas ruhiger zu. Der Jahreswechsel wird in China traditionell erst während des Frühlingsfestes gefeiert. In Tokio und anderen Städten hielten Geistliche Rituale in Schreinen und Tempeln ab - rund 100 Millionen Menschen werden dort in den kommenden drei Neujahrstagen um Gesundheit und Erfolg bitten.

In BERLIN strömten am Montagnachmittag die ersten Hauptstädter und Touristen bei milden 9 Grad zu Deutschlands größter Partymeile vor dem Brandenburger Tor. Die Zeit bis zum Jahreswechsel soll ein Tanz der Menschenmassen - ein „Dancemob“ - zum Song „Gangnam Style“ des Rappers Psy verkürzen. Auf der Partymeile auf der Straße des 17. Juni in Berlin ist das Knallen verboten.

„Das ist doch einfach nicht zu toppen hier“, sagte eine Besucherin während der letzten Proben der Musiker begeistert. Dabei sind Eurovision-Songcontest-Gewinnerin Loreen und die Pet Shop Boys - und voraussichtlich bis zu eine Million Besucher. Sie werden das Jahr 2013 mit einem elfminütigen Feuerwerk willkommen heißen. Auch bundesweit wird kräftig geböllert. Rund 115 Millionen Euro haben die Bundesbürger dieses Jahr für Feuerwerk ausgegeben.

Derweil starteten die Silvesterfeiern auch in anderen Teilen der Welt. Auf Bali in INDONESIEN tanzten Frauen in religiösen Gewändern auf einer Parade. Ein verkleideter Väterchen Frost lief in KIRGISTAN mit Gefolge durch die Straßen, und in Johannesburg in SÜDAFRIKA ging es beim jährlichen Karneval am 31. Dezember bunt zu. Das erste öffentliche Silvesterfest jemals soll es in BIRMA geben: Zehntausende werden zu den Feiern in der Hauptstadt Rangun erwartet - bisher hatte das Militärregime die Feiern verboten.

In INDIEN fielen dagegen viele Silvesterpartys aus. Überschattet vom Tod eines 23 Jahre alten Vergewaltigungsopfers sagten mehrere Discos in Neu Delhi ihre traditionellen Feste ab. In den vergangenen Tagen waren Tausende Inder zu Protesten auf die Straße gegangen, nachdem die Frau von mehreren Männern geschlagen und vergewaltigt worden war. Statt Partys soll es nun Kerzenmahnwachen geben.

Ganz sprichwörtlich eingeläutet worden ist neue Jahr ist in der südkoreanischen Hauptstadt SEOUL. Zehntausende von Menschen versammelten sich in der Nacht trotz eisiger Temperaturen im Zentrum der 10-Millionen-Metropole, um gespannt den traditionellen 33 Glockenschlägen der über drei Meter hohen Bosingag-Glocke zu lauschen. Die Bronzeglocke im Bosin-Pavillon ist nur zum Jahreswechsel zu hören. Die Zahl 33 symbolisiert in Korea Glück.

Die ersten, die ins neue Jahr rutschten, waren die Einwohner auf SAMOA und den LINIE-INSELN im Pazifik. Um 11.00 Uhr deutscher Zeit begann auf den Inseln 2013. Samoa hatte erst im vergangenen Jahr Zeitgeschichte geschrieben. Die Bewohner gehörten zuvor zu den letzten, die das neue Jahr begrüßten. Am 29. Dezember 2011 sprangen sie aber virtuell über die Datumsgrenze im Pazifik, indem sie die Uhren 24 Stunden vorstellten.

So feiert die Welt ins neue Jahr

Ähnlich spektakulär wie in Sydney soll es am Copacabana-Strand im brasilianischen RIO DE JANEIRO zugehen. Hauptattraktion einer der weltweit größten Silvesterpartys wird das 16-minütige Feuerwerk sein. Zwei Millionen Menschen sollen dann dabei sein und tanzen. Eine Stunde nach den Deutschen begrüßen in LONDON Hunderttausende am Riesenrad London Eye an der Themse das neue Jahr.

Weniger laut geht es in NEW YORK zu. Feuerwerk wird zum Nationalfeiertag abgebrannt, zu Silvester ist es unüblich. Am Times Square versammeln sich traditionell rund eine Million Menschen, doch Alkohol bleibt in der Öffentlichkeit verboten. 2013 beginnt in New York um 6.00 Uhr deutscher Zeit am Dienstag. Das Schlusslicht bildet HAWAII, wo es erst um 11.00 Uhr MEZ heißt: Happy New Year.

dpa

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