Die Schweizer stimmen am Sonntag über die mögliche Abschaffung der Gebühren für die öffentlich-rechtlichen Radio- und Fernsehanstalten ab.
Bern - Die "No Billag"-Initiative - benannt nach dem Unternehmen Billag, das die Rundfunkgebühren einzieht - fordert die Abschaffung der Abgabe in Höhe von jährlich 451 Schweizer Franken, umgerechnet 392 Euro. Umfragen sagen ein Scheitern der Initiative voraus.
Als einzige Partei hat sich die rechtspopulistische Schweizerische Volkspartei (SVP) hinter "No Billag" gestellt. Sollte das "Ja"-Lager am Sonntag gewinnen, droht dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk das Aus: Die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft SRG wird zu 75 Prozent durch die Abgaben finanziert. Tausende Arbeitsplätze sind bei ihr in Gefahr.