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Schwerer Beschuss in Kreminna und Rubizhn: „Dutzende“ russische Soldaten getötet

Erstellt: Aktualisiert:

Von: Caspar Felix Hoffmann, Kilian Bäuml, Bona Hyun, Stefan Krieger, Christian Stör

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Russland verliert bei den Kämpfen in der Nähe von Wuhledar 109 russische Soldaten. Ukrainer zerstören Kampfwaffen der Russen. Der Newsticker.

Dieser Ticker wird nicht mehr aktualisiert. Die neuesten Entwicklungen zu den Verlusten Russlands können Sie unserem aktuellen News-Ticker entnehmen.

+++ 18.10 Uhr: Der Gouverneur der Oblast Luhansk, Serhii Haidai, teilte mit, dass ukrainischer Beschuss zwei russische Stützpunkte in den besetzten Städten Kreminna und Rubizhne getroffen habe, wobei „Dutzende“ russischer Soldaten getötet und verwundet worden seien. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Associated Press. Bislang ließen sich die Behauptungen nicht unabhängig verifizieren.

Für ein Vorankommen im Ukraine-Krieg bräuchte Russland nach Einschätzung eines Sicherheitsexperten einen großen militärischen Erfolg wie 2015 in Debalzewe.
Das ukrainische Militär tötet am Donnerstag (26. Januar) 850 Russen, zerstört einen Hubschrauber und 33 Drohnen. (Symbolbild) © Edgar Gutiérrez/imago-images.de

Russische Verluste im Ukraine-Krieg: 109 Tote bei Kämpfen in Wuhledar

+++ 16.30 Uhr: Russland verliert weitere Kampfgeräte, darunter einen Jet und einen Hubschrauber, berichtet pravda.com. Ukrainische Luftwaffen hätten am Freitag, 27. Januar 2023, an der Ostfront einen russischen Kampfjet abgeschossen, berichtet pravda.com unter Berufung der Presse des Luftwaffenkommandos. Zudem zerstörten die ukrainischen Streitkräfte am 26. Januar an der Bachmut-Front einen russischen Kampfhubschrauber, heißt es vom Pressedienst der Nationalgarde der Ukraine. Ein weiterer sei beschädigt worden.

Verluste für Russen: 109 Tote bei Kämpfen in Wuhledar

+++ 14.55 Uhr: Im Zuge der Kämpfe in der Nähe des ukrainischen Dorfes Wuhledar wurden 109 russische Soldaten getötet und weitere 188 verwundet. Das teilte Serhij Tscherewatyi, ein Sprecher der ukrainischen Streitkräfte, laut Ukrinform mit. Das russische Militär stoße auf „ernsthaften Widerstand“ seitens der ukrainischen Streitkräfte. Zudem hätten die Russen an nur einem Tag vier Panzer, drei Schützenpanzer, drei Artilleriegeschütze und drei Aufklärungs-Drohnen verloren.

Verluste für Russland im Ukraine-Krieg: Verletzte nach Hubschrauber-Unfall

+++13:32 Uhr: Ein Mi-8-Hubschrauber der Special Flight Unit Russia ist auf dem Moskauer Flughafen Wnukowo abgestürzt. Das berichteten die russischen Nachrichtenagenturen Interfax und Baza. Nach vorläufigen Angaben gibt es Verletzte. Es wird davon ausgegangen, dass ein Pilotenfehler die Ursache des Unfalls war.

Verluste im Ukraine-Krieg: Briten werfen Moskau Fehlinformationen vor

++ 11.00 Uhr: Das britische Verteidigungsministerium hat sein neuestes Geheimdienst-Briefing zur Einschätzung der Lage in der Ukraine veröffentlicht. Es bezweifelt die jüngsten russischen Behauptungen über militärische Fortschritte in Saporischschja und Donezk und teilt mit: „Russische Einheiten haben wahrscheinlich lokale Sondierungsangriffe in der Nähe von Orikiv und Vuhledar durchgeführt, aber es ist höchst unwahrscheinlich, dass Russland tatsächlich substanzielle Fortschritte erzielt hat. Es besteht die realistische Möglichkeit, dass russische Militärquellen absichtlich Fehlinformationen verbreiten, um zu suggerieren, dass die russische Operation an Dynamik gewinnt.“

Die Behauptung würde in sozialen Medien verbreitet werden, ohne dass entsprechende Beweise veröffentlicht würden, so das Verteidigungsministerium Großbritanniens.

Verluste im Ukraine-Krieg: Aktuelle zahlen veröffentlicht

+++ 8.20 Uhr: Das ukrainische Verteidigungsministerium hat aktuelle Zahlen zu den russischen Verlusten im Ukraine-Krieg bekannt gegeben. Berichten des ukrainischen Generalstabs zufolge sind erneut mehr als 800 russische Soldaten getötet worden. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Hohe Verluste: Ukrainische Streitkräfte treffen russische Artilleriebatterien und ein Munitionsdepot

+++ 7.45 Uhr: Das ukrainische Militär habe im Laufe des Donnerstags (26. Januar) mehrere russische Angriffe abgewehrt und zudem neun Gruppen russischer Militärangehöriger getroffen sowie vier russische Gefechtsstände und mehrere andere wichtige Ziele, darunter zwei Artilleriebatterien und ein Munitionsdepot. Dies geht aus dem Bericht des ukrainischen Generalstabs hervor, der am Freitagmorgen (27. Januar) auf Facebook veröffentlicht wurde.

Hohe Verluste: Ukrainische Streitkräfte treffen russische Gefechtsstände

+++ Update vom Freitag, 27. Januar, 6.20 Uhr: Die Raketen- und Artillerieeinheiten der ukrainischen Streitkräfte hätten im Laufe des Donnerstags (26. Januar) drei russische Gefechtsstände und einen Artilleriehaufen getroffen. Dies geht aus einem Bericht des ukrainischen Generalstabs hervor, der auf Facebook veröffentlicht wurde. „Der Feind lässt nicht von seinen Absichten ab, die kritische Infrastruktur unseres Staates zu zerstören, und schlägt zivile Objekte und Häuser der Zivilbevölkerung an. Die Bedrohung durch Luft- und Raketenangriffe auf das gesamte Gebiet der Ukraine bleibt bestehen“, heißt es zudem in dem Bericht.

Hohe Verluste: Russland soll gefallene Soldaten in mobilen Krematorien einäschern

+++ 21.50 Uhr: Der Nachrichtendienst der ukrainischen Verteidigung erklärte, dass die Verluste der russischen Seite so hoch sind, dass mobile Krematorien eingesetzt werden müssen. Dies berichtet auch die Ukrainska Pravda.

„Nach Angaben der Hauptnachrichtendirektion des Verteidigungsministeriums setzt der Feind angesichts der katastrophalen Lage, die sich entwickelt hat, aktiv mobile Krematorien ein. Insbesondere wird eine ständige Bewegung von etwa fünf solcher Krematorien hinter den Frontstellungen der Besatzer beobachtet. Es finden Einäscherungen statt, ohne dass die Leichen der toten Besatzer identifiziert und erfasst werden“ sagte Hanna Malyar, stellvertretende Verteidigungsministerin der Ukraine. Das Ziel sei, die tatsächlichen Zahlen der gefallenen Soldaten auf russischer Seite zu verschleiern.

Ukraine schießt Serie von russischen Drohnen und Raketen ab

+++ 20.18 Uhr: Russland soll am Donnerstag (26. Januar) mit 17 iranischen Kamikaze-Drohnen auf ukrainische Ziele geschossen haben. Dabei sollen alle 17 Flugkörper von der Ukraine abgeschossen sein. Von 59 Raketen habe man insgesamt 47 Stück abschießen können. Das teilte der Generalstab der Ukraine am Abend mit. Weiter habe man drei Aufklärungsdrohnen, neun Feldlager, drei Kontrollpunkte, ein Flugabwehrsystem und zwei weitere militärische Ziele der Truppen aus Moskau zerstören können. Die Angaben konnten bisher nicht unabhängig überprüft werden.

Video zeigt Gegenschlag: Russland verliert Munition und Soldaten nahe Bachmut

+++ 18.40 Uhr: Über ihren Telegram-Channel hat die Nationalgarde der Ukraine ein Video von einem erfolgreichen Angriff veröffentlicht. Darauf ist zu sehen, wie die Streitkräfte ein russisches Munitionsdepot mit Mörserbeschuss zerstören.

Den Angaben zufolge wurde dabei verschiedenste Munition vernichtet. Bei dem Angriff an der Bachmut-Front soll zudem auch eine Einheit russischer Soldaten getötet worden sein. Auf den Videoaufnahmen sind Soldaten zu sehen, die vor dem Mörserbeschuss in das Depot gehen. Die Angaben konnten bisher nicht unabhängig überprüft werden. Wann sich der Angriff ereignete wurde nicht bekannt gegeben.

Verluste für Russland im Ukraine-Krieg: Neue Zahlen zu Toten Makijiwka

+++ 14.40 Uhr: Noch immer ist unklar, wie viele russischen Soldaten bei einem ukrainischen Angriff in der Neujahrsnacht in Makijiwka getötet worden sind. Nun hat der russische Dienst der BBC gemeinsam mit dem Medienunternehmen Mediazona die Namen von 92 russischen Soldaten ermittelt, die bei dem Angriff auf die Kaserne getötet worden sind. Zudem werden demnach 16 weitere Soldaten noch immer vermisst. Das russische Verteidigungsministerium hatte am 4. Januar von 89 Toten gesprochen. Laut ukrainischen Angaben wurden damals Hunderte russischer Soldaten getötet.

Verluste für Russland im Ukraine-Krieg: Kiew schießt Marschflugkörper ab

+++ 12.10 Uhr: Ukrainische Streitkräfte haben mehr als 15 russische Marschflugkörper abgeschossen, die in Richtung Kiew abgefeuert wurden. Dies teilte die Militärverwaltung der Stadt Kiew laut Ukrinform in einem Posting auf Telegram mit.

„Der Feind hat mehr als 15 Marschflugkörper in Richtung Kiew abgefeuert. Es wurden alle Luftziele abgeschossen“, so Serhii Popko, Leiter der Militärverwaltung der Stadt Kiew. Gleichzeitig betonte er, dass die Gefahr von Luftangriffen noch nicht gebannt sei, und forderte die Bevölkerung auf, sich in Schutzräume zu begeben.

Russische Verluste im Ukraine-Krieg: Moskau schweigt zu den Zahlen

Moskau – Russland leidet im Ukraine-Krieg weiter unter enorm hohen Verlusten. Die Zahlen zu toten und verwundeten russischen Soldaten können allerdings nur geschätzt werden. Der Kreml selbst schweigt sich jedenfalls weitgehend zu den eigenen Verlusten aus.

Bekannt ist immerhin eine Angabe von Sergei Schoigu aus dem September: „Die Verluste Russlands belaufen sich auf 5937“, sagte der russische Verteidigungsminister damals. Die von Wladimir Putin zu jener Zeit angeordnete Mobilisierungswelle spricht allerdings dafür, dass die Verluste erheblich höher sind und nur mit neuen Rekruten kompensiert werden können.

Russlands Verluste im Ukraine-Krieg sind enorm hoch

Was ist sonst bekannt zu den russischen Verlusten im Ukraine-Krieg? Schätzungen aus Norwegen nennen jedenfalls ganz andere Zahlen. Generalstabschef Eirik Kristoffersen sprach zuletzt in einem Interview mit dem norwegischen Sender TV2 davon, dass bisher fast 180.000 russische Soldaten getötet oder verletzt worden seien. „Russland kann den Krieg trotz der schweren Verluste noch lange fortsetzen“, sagte Kristoffersen und verwies auf Moskaus Fähigkeit zur Mobilisierung der Bevölkerung und zur Waffenproduktion.

Auch das unabhängige russische Medienunternehmen Mediazona, das mit dem russischen Dienst der BBC zusammenarbeitet, veröffentlicht immer wieder Zahlen zu den Verlusten. Demnach sind im Verlauf des Ukraine-Kriegs bisher 11.662 russische Soldaten als tot bestätigt worden (Stand: 17. Januar).

„Diese Zahlen stellen nicht die tatsächliche Zahl der Todesopfer dar, da wir nur öffentlich verfügbare Berichte überprüfen können, einschließlich Social-Media-Posts von Verwandten, Berichte in lokalen Medien und Aussagen der lokalen Behörden“, schreibt Mediazona selbst.

Ukraine veröffentlicht Zahlen zu russischen Verlusten

Zum Vergleich: Im zehn Jahre währenden Afghanistan-Krieg von 1979 bis 1989 beliefen sich die Verluste der damaligen Sowjetunion offiziell auf 14.523 Tote.

Derweil veröffentlicht der ukrainische Generalstab jeden Tag die Zahl der russischen Verluste. Laut Statistiken des ukrainischen Verteidigungsministeriums sind in den mehr als elf Monaten des Ukraine-Kriegs mehr als 120.000 Soldaten im Kampf gefallen. (cs

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