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Omikron: Biontech/Pfizer startet klinische Studie zu Corona-Impfstoff

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Von: Max Schäfer

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Biontech und Pfizer beginnen mit einer klinischen Studie zu einem Omikron-Impfstoff. Schon im März wollen sie die Zulassung beantragen.

Mainz – Biontech und Pfizer arbeiten derzeit an der Entwicklung eines speziell auf die Omikron-Variante* zugeschnittenen Corona-Impfstoffs*. Jetzt starten die Forschenden ihre erste klinische Studie zum neuen Vakzin. Darin sollen die Wirksamkeit, Sicherheit und Verträglichkeit des Impfstoffkandidaten geprüft werden, teilten die beiden Unternehmen am Dienstag (25.01.2022) mit.

Die Studie zum neuen Omikron-Impfstoff von Biontech/Pfizer* soll bis zu 1420 Testpersonen im Alter zwischen 18 und 55 Jahren umfassen, die in drei Gruppen unterteilt werden. Die erste Gruppe besteht aus 600 Teilnehmenden, die zwischen 90 und 180 Tagen vor Beginn der Studie bereits zweimal mit dem bisherigen Vakzin geimpft worden sind und nun eine oder zwei Dosen des Omikron-Impfstoffs erhalten sollen.

Corona-Impfung: Biontech/Pfizer testen Impfstoff gegen Omikron - Studie mit 1420 Testpersonen

Die zweite, ähnlich große Gruppe besteht aus geboosterten Menschen, die eine weitere Dosis des herkömmlichen Impfstoffs oder eine Dosis des neuen Omikron-Vakzins erhalten. 200 Personen, die bisher weder geimpft noch mit dem Coronavirus infiziert waren, bilden die dritte Gruppe, die drei Dosen des neuen Omikron-Impfstoffs erhalten.

In einem Impfzentrum liegen mehrere Spritzen mit dem Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer bereit.
1420 Testpersonen nehmen an der Studie zum neuen Omikron-Impfstoff von Biontech und Pfizer teil. (Symbolfoto) © Lars Hagberg/dpa

„Die Studie ist Teil unseres wissenschaftlichen Ansatzes zur Entwicklung eines variantenbasierten Impfstoffs, der vor Omikron einen ähnlichen Schutz bietet, wie wir ihn bei vorherigen Varianten beobachtet haben, der aber gleichzeitig länger anhält“, erklärte Biontech-Chef Uğur Şahin.

Omikron-Impfstoff von Biontech/Pfizer: „Bedarf, uns auf nachlassenden Schutz vorzubereiten“

Die Booster-Impfung schütze zwar vor einer schweren Erkrankung durch die Omikron-Variante*, erklärte die Leiterin der Impfstoffforschung bei Pfizer, Kathrin Jansen. Dennoch sehen wir den Bedarf, „uns auf einen nachlassenden Schutz oder das Aufkommen einer neuen Variante vorzubereiten“, erklärte sie.

Das Mainzer Pharmaunternehmen Biontech und sein US-Partner Pfizer hatten vor etwa zwei Wochen bekannt gegeben, dass sie bereits mit der Produktion eines an die Omikron-Variante angepassten Corona-Impfstoffs für eine spätere kommerzielle Nutzung begonnen haben. Die beiden Unternehmen seien bis März für eine Belieferung des Marktes bereit, wenn die behördlichen Genehmigungen vorliegen, hatte Biontech erklärt.

Omikron-Impfstoff: Biontech/Pfizer wollen Zulassung im März beantragen

Die Unternehmen könnten die Zulassung des neuen Omikron-Impfstoffs bereits im März beantragen, erklärte Pfizer-Chef Albert Bourla. Das Pharmaunternehmen aus den USA* äußerte außerdem die Erwartung, bis Ende März oder Anfang April etwa 50 Millionen bis 100 Millionen Dosen des neuen Impfstoffs vorproduziert zu haben.

Für das Jahr 2022 gehen Biontech und Pfizer von einer Produktionskapazität von bis zu vier Milliarden Dosen des Corona-Impfstoffs weltweit aus. Die erwartete Menge werde sich bei einer Anpassung des Impfstoffs nicht ändern, erklärten die Unternehmen am Dienstag (25.01.2022).

Die EU-Staaten haben bei den Herstellern rund 180 Millionen Impfdosen bestellt. (ms mit dpa/AFP) *fr.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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