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Lange Haftstrafe: Julia Timoschenko im Porträt

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Kiew - In der Ukraine urteilt nicht das Parlament, sondern ein Strafgericht über angebliche Verfehlungen der Ex-Regierungschefin Timoschenko. Der Schuldspruch: Sieben Jahre Gefängnis. Die EU hält das Ganze für einen Polit-Prozess und droht mit Konsequenzen.

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1 / 8Die Vollblutpolitikerin Julia Timoschenko zählt als Oppositionsführerin und Ex-Regierungschefin zu den auffälligsten Akteuren der Ukraine. 2010 verpasste sie knapp den Sprung ins Präsidentenamt. © dpa
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2 / 8Der Erzrivale Viktor Janukowitsch siegte. Ihre Verurteilung wegen Amtsmissbrauchs sieht die 50-Jährige als Beweis dafür, dass der Staatschef sie politisch “kaltstellen“ wolle. © dpa
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3 / 8Allerdings gibt sich die Frau mit dem geflochtenen Zopf als Markenzeichen weiter kämpferisch. Sie lasse sich auch hinter Gittern nicht unterkriegen, sagte Timoschenko im Gerichtssaal. © dpa
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4 / 8Während der prowestlichen Orangenen Revolution von 2004 gingen die Bilder von Timoschenkos Auftritten vor Zehntausenden Demonstranten in Kiew um die Welt. © dpa
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5 / 8Die zierliche Frau, die als knallharte Machtpolitikerin gilt, wurde zum Symbol für eine national selbstbewusste Ukraine mit Kurs nach Westen. © dpa
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6 / 8Politische Gegner werfen ihr vor, keine saubere Weste zu haben. Die Frau mit einem Ingenieursdiplom war durch die Privatisierungswelle nach dem Zerfall der Sowjetunion 1991 zur reichen “Gasprinzessin“ aufgestiegen. © dpa
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7 / 8Bereits 2001 war sie wegen Schmuggels und Urkundenfälschung angeklagt worden. Sie konnte aber damals das Untersuchungsgefängnis nach 42 Tagen ohne Schuldspruch verlassen. © dpa
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8 / 8Als Ziel ihrer Politik hatte die am 27. November 1960 in Dnjepropetrowsk geborene Timoschenko stets einen schnellen Beitritt der früheren Sowjetrepublik zur Europäischen Union angegeben. Ihre Kontrahenten warfen ihr aber vor, das zweitgrößte Flächenland Europas mit einer sprunghaften populistischen Politik in den Ruin zu treiben. © dpa

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