1. leinetal24
  2. Welt

Coronavirus: Arzt erschossen - er stand kurz vor Forschungs-Durchbruch

Erstellt: Aktualisiert:

Von: Kathrin Reikowski

Kommentare

Coronavirus - Virus SARS-CoV-2: Eine Zelle (grün), die mit dem Virus (violett) infiziert ist
Coronavirus - Virus SARS-CoV-2: Eine Zelle (grün), die mit dem Virus (violett) infiziert ist © dpa / Niaid

Coronavirus: Er stand möglicherweise kurz vor dem Durchbruch, dann wurde er erschossen: Ein Arzt aus den USA ist nun tot. Die Umstände bleiben rätselhaft.

Pennsylvania (USA) - „Er war ein außergewöhnlicher Forscher, der von Kollegen respektiert und bewundert wurde und einzigartige Beiträge zur Wissenschaft lieferte“, schreibt das Universitätsdepartement in einem Nachruf zu Dr. Bing Liu, der am 2. Mai verstarb.

Er forschte an der Universität von Pittsburgh in Pennsylvania in der Abteilung für Medizin. Und war möglicherweise - wie seine Kollegen auf der Institutsseite weiter schreiben - kurz vor einem Durchbruch in seiner Forschung: „Bing stand unmittelbar vor sehr entscheidenden Ergebnissen, was die zellularen Mechanismen, die der SARS-CoV-2-Infektion unterliegen, betrifft.“

Coronavirus-Forschung: Arzt in den USA erschossen

Wie und warum der Arzt starb, ist noch nicht geklärt: Nach CNN-Berichten wurde er am Samstag (2. Mai) mit mehreren Schussverletzungen in seinem Haus gefunden. Möglicherweise stand sein Tod in Zusammenhang mit einem Suizid: Unweit seines Hauses sei ein Mann in einem Auto gefunden worden, der sich selbst mit einer Schusswaffe das Leben nahm, so CNN nach Polizeiberichten. 

Die Polizei geht davon aus, dass sich die Männer kannten. Wie sie miteinander bekannt sind, wurde aber nicht weiter angegeben.

Coronavirus-Forschung: Arbeit des Arztes soll fortgeführt werden

In den USA, wo der Ton in Richtung China schärfer wird, wird in den sozialen Netzwerken unterdessen über die Hintergründe des Tötungdsdelikts* spekuliert. Theorien, die mehr hinter dem Tod des Mannes als ein privates Drama vermuten, gehen aber davon aus, dass er kurz vor der Entwicklung eines Impfstoffes stand. Konkret von einem Impfstoff ist auf der Institutsseite aber nicht die Rede.

Seine Kollegen wollen Dr. Bing Liu und seinen Beitrag zur Wissenschaft aber weiter würdigen. Vor allem, indem sie, wie sie weiter schreiben, seine Arbeit fortführen: „Wir werden alles geben, um das zu beenden, was er begonnen hat.“

Politische Debatten in Europa beschäftigen sich unterdessen weniger mit Verschwörungstheorien rund um China: Die Kritik an Seehofers Grenzschließungen wird lauter - und das Konjunkturpaket nach der Krise*.

Wie entwickelt sich die Coronavirus-Pandemie weiter? Mit dieser Frage hat sich aktuell eine Gruppe US-Forscher beschäftigt - und drei mögliche Szenarien entwickelt.

Mediziner suchen mit Hochdruck nach einem Medikament oder einem Mittel gegen Covid-19. Vielversprechend schien eine sogenannte Antikörper-Therapie.

*Merkur.de ist Teil des deutschlandweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

Auch interessant

Kommentare