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Brutale Attacke: „Bär hat meinen Rücken zerfleischt“ - 24-Jähriger berichtet von schlimmen Szenen

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Von: Martina Lippl

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Ein Braunbär steht in seinem Gehege im Wildtierpark Wisentgehege Springe.
Bären-Attacke in Südtirol: Junger Polizist schildert dramatische Szenen (Symbolfoto). © Christophe Gateau/dpa

Ein junger Polizist ist bei einem Spaziergang vor seinem Dienst von einem Bären angegriffen worden. Der 24-Jähriger hat die Attacke mit schweren Verletzungen überlebt.

Andalo - Schon die erste Nachricht der lokalen Behörden klang nach einer Szene aus einem Alptraum: Bei einem Spaziergang vor der Nachtschicht ist ein Polizist (24) plötzlich von einem Bären angegriffen und schwer verletzt worden. Der 24-Jährige war im Wald in der Nähe eines Campingplatzes von einem 121-Kilo-Bären attackiert und zu Boden geworfen worden. Der Carabiniere war in Begleitung unterwegs. Beide wurden von der Attacke völlig überrascht. Der Bild schildert Diego Balasso dramatische Momente.

Italien: Bären-Attacke im Trentino - „Ich sah den Schatten des Bären“

„Wir hörten ein Geräusch am Wasser, ein Ast knackte und ich sah den Schatten des Bären“, so der Polizist. In diesem Moment sei das Raubtier rund 25 Meter entfernt gewesen. „Wir waren wie erstarrt, haben uns nicht bewegt“, erzählt der 24-Jährige weiter. „Der Bär hat sich erst auf die Hinterbeine gestellt, dann hat er an mir geschnüffelt.“ Als sich Balasso bewegt, greift das Tier an. „Er hat erst in mein linkes Bein gebissen, da bin ich hingefallen. Ab da war er über mir und hat wie eine Bestie auf mich eingeschlagen.“

Der Bär wollte den Polizisten offenbar zum See schleifen. Seine Freundin habe unterdessen mit ihrem Handy Hilfe geholt. Mit Freunden gelang es den Bären mit lauten Schreien und Hilferufen abzulenken und zu vertreiben. Der 24-Jährige kam mit Verletzungen am Rücken und an der Schulter davon. Auf Twitter kursiert ein Foto von Blassos Rücken mit Biss- und Kratzwunden zu sehen. Der Anblick ist allerdings nur etwas für starke Nerven (siehe ganz unten im Text). Der Polizist wurde am Freitag aus dem Krankenhaus entlassen. Seine Narben werden ihn wohl ein Leben lang daran erinnern.

Italien/Südtirol: Nach Attacke - Bär konnte gefangen werden

Der Bär konnte nach der Attacke am Samstag gegen vier Uhr morgens betäubt und gefangen werden. Das Tier durchwühlte Müll nach Essen. Weder Licht noch die Anwesenheit von Menschen schienen das Tier nach Behördenangaben zu stören. Der Bär wurde im Tierpflegezentrum Casteller untergebracht. Der Bär ist zweieinhalb Jahre alt. Doch wie lokale Medien berichten, suchen Behörden nach einem zweiten Tier. Nach Ansicht der Behörden könnte es Menschen angreifen und attackieren. Im Trentino leben rund 90 Bären in freier Wildbahn. Die Bären wurden vor Jahren im Rahmen eines Schutzprogramms eigens wieder angesiedelt. Doch Anwohner beschweren sich über die Braunbären. (ml)

Südtirol: Nach Bären-Attacke auf jungen Polizisten, nehmen Behörden einen 121-Kilo-Bär.
Südtirol: Nach Bären-Attacke auf jungen Polizisten, nehmen Behörden einen 121-Kilo-Bär. © Trentino

Achtung, der Inhalt dieses Tweets kann verstörend sein.

In Bayern sorgte ein Bär für Diskussionen. Wie Merkur.de* berichtete, knipste eine Wildkamera das „scheue“ Tier. Bei Garmisch-Partenkirchen konnten dann Anfang des Jahres Abdrücke von Bärentatzen im Schnee gefunden werden. Daraufhin folgte eine klare Anweisung an Wanderer. In Russland hatte derweil eine Frau eine beänstigende Begenung mit einer Schlange.*Merkur.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks

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