Rewe: Neues Gerät soll Kunden das Einkaufen deutlich erleichtern
Das Suchen nach Lebensmitteln hat ein Ende. Eine Rewe-Filiale integriert Amazons Alexa und will Kunden das Einkaufen erleichtern.
Dortmund/München – „Alexa, wo finde ich Mais?“, „Alexa, was hat Rewe heute im Angebot?“ – diese oder ganz ähnliche Fragen könnten für Rewe-Kunden bald schon zum Alltag beim Einkaufen* werden. Denn der Supermarkt* will seinen Kunden ein optimales Einkaufserlebnis bieten und setzt dafür auf technologische Lösungen. Eine davon ist Alexa von Amazon, wie RUHR24* berichtet.
Lebensmitteleinzelhändler | Rewe GmbH |
Hauptsitz | Köln (NRW) |
Angestellte | 161.000 (Stand: 2021) |
Rewe will Kunden das Einkaufen erleichtern – und integriert Alexa
Bislang ist Alexa vor allem in heimischen Wohnzimmern, statt im Supermarkt zu finden. Der virtuelle Sprachassistent spielt auf Wunsch Musik ab, sagt die Uhrzeit an oder bestellt etwas im Internet.
Nun soll Amazons Alexa auch beim Einkaufen unterstützen. Doch wie funktioniert die Idee, die jetzt in einer Rewe-Filiale bei München getestet wird?
Alexa soll Rewe-Kunden den Weg zu den Lebensmitteln in der Filiale zeigen
Wer kennt es nicht: Auf dem Einkaufszettel stehen neben Butter, Mehl und Käse noch zahlreiche andere Lebensmittel, die nicht jedes Mal im Einkaufswagen landen – und schon beginnt die Sucherei. Wo findet man bei Rewe nur die Asia-Nudeln? Und wo im Supermarkt liegen eigentlich die glutenfreien Haferflocken?
Damit soll jetzt Schluss sein. Denn ab sofort ist eine Offline-Version von Amazons Alexa im Eingangsbereich der Rewe-Filiale in Unterschleissheim bei München zu finden. Kunden können den Sprachassistenten dann direkt nach einem Produkt fragen. Auf einem Bildschirm soll dann der Lageplan zu dem gefragten Lebensmittel angezeigt werden.
„Alexa, frag Rewe wo ich Pizza finde“ steht auf einem Bildschirm im Eingangsbereich. Darunter ist die Alexa zu finden sowie zahlreiche Einkaufskörbe, damit Kunden direkt losstarten können, ohne stundenlang in Supermarktgängen umherzuirren.
Rewe: Kunden können Alexa statt Mitarbeiter fragen
Die Idee, Alexa bei Rewe zu integrieren, hatte der Filialbesitzer Husein Dugonjic. Er hat sich mit der Filiale, die erst im November 2021 eröffnet hat, den Traum einer eigenen Filiale erfüllt. In dieser will er den Kunden das Einkaufen so bequem wie möglich gestalten, gibt er gegenüber der Lebensmittelzeitung an.
Ob das Alexa-Projekt bald auch in anderen Geschäften des Supermarktes ausgerollt wird, bleibt abzuwarten. Noch hat sich der Konzern mit Hauptsitz in Köln nicht dazu geäußert. Ein Grund könnte sicher sein, wie die Kunden den Sprachassistenten von Amazon in der Münchner Filiale annehmen.

Bei Facebook heißt bereits ein Kommentar dazu: „Besser als Alexa sind eure Mitarbeiter“. Einige Kunden scheinen der technischen Innovation in der Rewe-Filiale scheinbar noch kritisch gegenüberzustehen*. Vonseiten des Händlers selbst gibt es noch keine Angaben, wie stark Alexa beim Einkaufen genutzt wird oder wie gut der Sprachassistent ankommt.
Rewe: Alexa ist nicht das einzige technische Feature in der Filiale
Alexa ist nicht die einzige technische Lösung, die Dugonjic in seiner Rewe-Filiale den Kunden anbietet. Neben dem Sprachassistenten gibt es eine Station, an der Kunden sich eine Powerbank mieten können, um während des Einkaufs ihr Smartphone aufzuladen.
Sollten Kunden bei Rewe vor Ort nicht fündig werden, steht zudem ein Bestell-Terminal bereit, der eine Verbindung zum Online-Shop schafft. Hier können Kunden auf alle Artikel zugreifen und sie direkt nach Hause bestellen. Digitale Anzeigetafeln, die überall im Markt stehen, zeigen außerdem, welche Produkte gerade im Angebot sind.
Scan and Go-Kassen, wie sie gerade erst bei anderen Supermärkten eingeführt* werden, gibt es auch in der Rewe-Filiale bei München – doch die gleichen im Vergleich zu den anderen technischen Spielereien schon eher einem alten Hut statt einer Innovation. *RUHR24 ist Teil des Redaktionsnetzwerks von IPPEN.MEDIA