1. leinetal24
  2. Sport
  3. Lokalsport

„Nicht richtig ins Spiel gekommen”

Erstellt:

Von: Heiko Meyer

Kommentare

Hannovers Trainer Stefan Leitl verliert in Heidenheim
96-Trainer Stefan Leitl muss die zweite Niederlage in Folge hinnehmen. © Lars Kaletta

Hannover – Seine zweite Niederlage in Folge kassierte Hannover 96 am Sonntag in der zweiten Fußball-Bundesliga. Beim 1. FC Heidenheim unterlag das Team von Trainer Stefan Leitl mit 1:2 (0:1). Damit haben die 96er erst einmal den Anschluss an die Tabellenspitze verloren, weil sie zeitweise unansehnlich und blamabel agiert hatten und viel zu spät aufgewacht waren.

Leitl brachte mit Max Besuschkow für den gelbgesperrten Fabian Kunze, Sebastian Kerk für Cedric Teuchert und Maximilian Beier für Nicolo Tresoldi drei Neue gegenüber dem Spiel gegen den Hamburger SV. Doch für Impulse konnten weder Kerk noch Besuschkow sorgen. Es kam sogar noch schlimmer. Wieder hatten die Roten ein Präsent, wie so häufig in dieser Saison, für den Gegner parat in Form eines ganz dicken Patzers von Besuschkow, der dem Ruf, als eine Verstärkung nach Hannover geholt worden zu sein, zumindest in der ersten Halbzeit erneut nicht gerecht wurde. Nach einem Zuspiel von Torwart Ron Robert Zieler ließ sich der 96-Mittelfeldspieler in der 32. Minute den Ball von Denis Thomalla abluchsen. Der Heidenheimer reagierte schnell und überlupfte Zieler, der 20 Meter vor seinem Gehäuse stand, zur 1:0-Führung der Gastgeber.
Torchancen für 96 in den ersten 45 Minuten? Ein Schuss von Derrick Köhn nach 29 Minuten nach einer halbwegs akzeptablen Angriffskombination wurde von den Heidenheimern zur Ecke geblockt. Ansonsten aber blieb FC-Keeper Kevin Müller arbeitslos, denn nicht einen Schuss musste er in der ersten Halbzeit parieren, zu harmlos und ideenlos agierten die 96er. Beier hing als einzige Sturmspitze völlig in der Luft, weil vom Mittelfeld viel zu wenig in die Spitze gespielt wurde.
Zur zweiten Halbzeit wechselte Leitl Teuchert für Beier ein. Das Spiel der Gäste schien ein wenig besser zu werden, doch fehlten weiterhin die herausgespielten Torchancen. So schoss Kerk einen Freistoß aus aussichtsreicher Position in die Abwehrmauer. Und in der 61. Minute erhöhte Heidenheim gar auf 2:0, als Tim Kleindienst nach einem Zuspiel von Busch völlig frei auf das 96-Gehäuse zusteuern konnte und Zieler mit einem Schuss ins kurze Toreck keine Abwehrchance ließ.
Erst nach 82 Minuten musste Heidenheims Keeper Kevin Müller nach einem Kopfball von Havard Nielsen erstmals ernsthaft eingreifen. In der Nachspielzeit schaffte Teuchert zwar noch den Anschlusstreffer zum 1:2, als er Müller bei seinem Schuss aus halblinker Position ins lange Toreck keine Abwehrmöglichkeit ließ, doch dieser Treffer kam zu spät, um zumindest noch einen Punkt aus Heidenheim entführen zu können. wg/gsd

Auch interessant

Kommentare