Die Roten fingen engagiert an, doch die erste Torchance hatte Karlsruhes Tim Breithaupt nach 25 Minuten, dessen Kopfball aber knapp das 96-Gehäuse verfehle. Nur eine Minute später dann das umjubelte 1:0 durch Hendrik Weydandt, per Kopf nach einer mustergültigen Flanke des starken Linton Maina erfolgreich war. Die drei Punkte sind enorm wichtig. Nichts anderes wäre heute akzeptabel gewesen. Jetzt haben wir heute alles dafür getan“, meinte der überglückliche Torschütze Weydandt. Nur sieben Minuten nach der 1:0-Führung verpasste Maximilian Beier das 2:0, als er nach einem langen Diagonalpass vom ebenfalls starken Philipp Ochs allein vor dem KSC-Keeper Niklas Heeger auftauchte, das Leder aber am langen Pfosten vorbeischoss. In der 39. Minute erneut ein Kopfball des engagierten Weydandt, desen Aufsetzer aber über das KSC-Gehäuse flog.
Nach dem Wechsel gestalteten die Badener Gäste das Spiel offen, ohne sich jedoch zwingende Torchancen herausspielen zu können, zumal die 96-Abwehr aufmerksam agierte und selten einmal etwas zuließ. Allerdings bedurfte es der Nachspielzeit, ehe die Niedersachsen den Deckel auf diese Partie draufmachten, als Beier einen Pass vom eingewechselten Dominik Kaiser erlief, Christoph Kobald ins Leere laufen ließ und unhaltbar für Heeger das Leder flach ins lange Toreck zum 2:0 versenkte. Riesenjubel aufseiten der 96er, die wohl eines der in dieser Saison wichtigsten Spiele für sich entscheiden konnten.“Uns ist beim 2:0 ein Riesenstein vom Herzen gefallen. Die Wahrscheinlichkeit ist zumindest sehr, sehr hoch, dass wir uns morgen auf der Couch ein kleines Bier öffnen können und die verkorkste Saison trotzdem ein einigermaßen gutes Ende nimmt“, meinte 96 Innenverteidiger Julian Börner nach dem Schlusspfiff, der sich ein Bier sicherlich am Samstag nach dem 1:1 der Dresdner gegönnt haben dürfte. wg/gsd