„Wir müssen jetzt in die Spur kommen“

Hannover – Seit nunmehr sieben Pflichtspielen wartet Hannover 96 in der Liga 2 auf einen Sieg, der schon vier Monate zurückliegt – 2:0 gegen Fortuna Düsseldorf am 8. November 2022. Daher fordert 95-Trainer Stefan Leitl vor dem Spiel gegen Hansa Rostock am Sonntag ab 13.30 Uhr in der Heinz-von-Heiden-Arena: „Wir müssen jetzt zuhause in die Spur kommen.“
5000 Rostocker Fans haben sich angesagt, die das Hochsicherheitsspiel in Hannover sehen wollen. Die Polizeipräsenz ist drastisch erhöht worden nach der furchtbaren Randale und den Zerstörungen durch die Rostocker Fans bei der Partie am Millerntor gegen den FC St. Pauli. 96 rechnet mit 25 000 eigenen Fans. „Einen großen Dank an die Fans für die Unterstützung, die im ganzen Jahr schon sehr gut ist“, freut sich Leitl erneut über die zahlreiche Unterstützung. Beim 1:1 gegen Greuther Fürth fehlten Derrick Köhn (fünfte gelbe Karte) und Fabian Kunze (gelb-rot). Köhn dürfte indes wieder in die Stammelf rutschen, wobei Kunze wohl keine Startelf-Garantie besitzt, zumal Leitl mit der Leistung des 24-jährigen Sechsers zuletzt nicht zufrieden war. Allerdings hatte Leitl überlegt, dieselbe Elf wie in Fürth auflaufen zu lassen. Ein Fragezeichen steht indes hinter dem Torschützen in Fürth, Hendrik Weydandt, der aufgrund muskulärer Probleme das Training abgebrochen hatte, aber hofft, am Sonntag spielen zu können. Sollte Weydandt nicht spielen, dürfte Havard Nielsen in die Sturmspitze rücken. Definitiv nicht dabei ist mit zehn Toren der bisher erfolgreichste Torschütze der Roten, Cedric Teuchert, der sich mit einer schweren Bronchitis herumplagt. Leitl fordert indes von seiner Mannschaft „Leidenschaft und Gier, und dass sie sich endlich mal mit einem Sieg belohnt“. Dazu bräuchte es gegen die Ostsestädter „eine gute Kontrolle, ein gutes Gegenpressing und die Kontrolle über das Tempo im Rostocker Spiel“. Die Stimmung innerhalb der Mannschaft sei nach dem guten Spiel in Fürth beim 1:1 gut, sei aber „den Umständen angepasst“. Nicht zu verleugnen ist, dass die bisher drei Heimspiele in diesem Jahr allesamt verloren wurden. „Wir müssen den Fans auch einmal etwas zurückgeben. Damit wollen wir gegen Hansa Rostock endlich anfangen“, betont Leitl. wg/gsd