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„Wir haben alles selbst in der Hand“

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Von: Heiko Meyer

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Hannover – „Nachlegen“ ist das Stichwort für Stefan Leitl. Nach dem 3:1-Sieg von Hannover 96 in der zweiten Fußball-Bundesliga vor einer Woche bei Arminia Bielefeld – dem erst zweiten Dreier in diesem Jahr – gilt es nun für die Mannschaft und den Trainer am Samstag ab 20.30 Uhr in der Heinz-von-Heiden-Arena gegen den 1. FC Nürnberg nachzulegen und dem Ziel, am Saisonende einen einstelligen Tabellenplatz erreichen, einen Schritt näher zu kommen.

„Es bedarf einer ähnlichen Leistung wie gegen Bielefeld, um die drei Punkte in Hannover zu behalten. Darauf bereiten wir uns seit Dienstag intensiv vor“, sagte Leitl auf der Pressekonferenz am vergangenen Donnerstag und ergänzte: „Wir haben einen kleinen Schritt mit Bielefeld getan. Jetzt wollen wir unbedingt nachlegen und gemeinsam mit unseren Zuschauern einen Heimsieg feiern.“
Unterdessen hat 96-Boss Martin Kind, der am Freitag seinen 79. Geburtstag feierte, seinem Trainer eine Jobgarantie auch für die kommende Saison gegeben nach dem Sieg in Bielefeld, mit dem sich die Roten erst einmal schon den Ligaerhalt gesichert haben dürften. Um aber ganz sicherzugehen, bedarf es heute eines Sieges gegen die Nürnberger, um auch rechnerisch die Liga zu halten.
„Wir wollen und müssen weiterhin punkten. Wir haben alles selbst in der Hand – auch, wo wir am Ende der Saison landen werden in der Tabelle. Wir haben noch fünf Spiele zu spielen – und da wollen wir so viele Punkte wie möglich holen“, betont der 96-Coach und weist darauf hin, nichts wegschenken zu wollen. Allerdings befindet sich das Nürnberger Team mit Dieter Hecking, der von 1996 bis 1999 Spieler bei den Roten war und diese von 2006 bis 2009 trainiert hat, noch immer in Abstiegsgefahr, hat bei noch fünf Saisonspielen lediglich fünf Punkte Vorsprung vor einem Abstiegsplatz. „Nürnberg hat mit Dieter Hecking, den ich sehr schätze, einen ganz anderen Ansatz, Fußball zu spielen. Das wird uns schon vor Herausforderungen stellen,“ weiß Leitl, dass diese Partie kein Selbstläufer wird, zumal die Heimbilanz der Niedersachsen in diesem Jahr erschreckend schwach war, bisher mit dem 3:1 gegen Schlusslicht SV Sandhausen nur ein Sieg herausgesprungen ist und 96 die drittschlechteste Mannschaft in der Rückrunde ist.
Es stellt sich die Frage, ob die Hannoveraner nach dem Erfolg in Bielefeld nun den Weg einschlagen können, etwas mehr Konstanz in ihre Leistungen zu bekommen, oder ob dieses 3:1 auch wieder nur ein kurzes Intermezzo gewesen ist.    wg/gsd

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