In Liga 3 das Maß aller Dinge
Hildesheim – Die ersten Wochen des Jahres sind ganz nach dem Geschmack des Hildesheimer Handball-Drittligisten Eintracht verlaufen. Während die Hildesheimer mit zwei Siegen in das Jahr gestartet sind, musste mit dem HC Erlangen II der direkte Konkurrent im Kampf um einen Platz in der Aufstiegsrunde sowohl im direkten Duell mit den Einträchtlern als auch am letzten Wochenende in Leipzig Niederlagen quittieren. Nach Minuspunkten liegen die Hildesheimer damit zwei Zähler vor den Franken, die allerdings bereits zwei Spiele mehr ausgetragen haben.
Am Samstag um 17 Uhr müssen die Einträchtler nun beim unangefochtenen Tabellenführer EHV Aue antreten. Vor weit über 1000 Zuschauern ist das Team von Daniel Deutsch in der Erzgebirgshalle in Lößnitz klarer Außenseiter. „Wir schauen nur auf uns, das war bisher auch der richtige Weg“, sagt der Hildesheimer Trainer. „Die Halle wird voll sein und Aue wird alles daransetzen, auch gegen uns einen Sieg einzufahren“ weiß der Hildesheimer Coach um die Schwere der Aufgabe. Ein Punktgewinn in Aue wäre für die Eintracht ein großer Schritt in Richtung Aufstiegsrunde, denn auch der HC Erlangen II muss noch ins Erzgebirge, allerdings erst am letzten Spieltag. Da dürfte die Meisterfeier in Aue schon längst erledigt sein, gut möglich also, dass der EHV dann nicht mehr voll konzentriert in die Partie gehen wird. Ganz anders ist die Situation für die Eintracht, denn der bisherige einzige Punktverlust der Auer resultiert aus dem Unentschieden im Hinspiel in Hildesheim. 28:28 endete die Partie damals, gefühlt war dies eher ein verlorener Punkt für die Einträchtler. Schon eine Wiederholung des Spielausgangs wäre aber ein großer Erfolg. Die Trainingswoche allerdings verlief nicht ganz unbeschwert, denn René Gruszka konnte krankheitsbedingt nicht mitmachen und auch Benas Butkus ist noch nicht wieder voll belastbar. „Natürlich sind das nicht die besten Voraussetzungen, aber wir sind es ja gewöhnt, mit Herausforderungen umzugehen“, klingt bei Trainer Daniel Deutsch durchaus Optimismus durch, wenn er auf das Topspiel im Erzgebirge vorausschaut. mab