Nach nur zwei Minuten bewahrte Zieler die Gäste vor einem Rückstand, als er mit dem Fuß einen Schuss von Christoph Daferner ins Toraus lenken konnte. Indes gelang den Hannoveranern in der ersten Halbzeit nicht ein gefährlicher Schuss auf das Nürnberger Tor. „Wenn ich auf meine Mannschaft blicke, haben am Ende ein paar Körner gefehlt, um sich dann auch im letzten Drittel durch zu kombinieren“, meinte Leitl zu der schwachen Angriffsleistung seines Teams. Die wurde um kleine Nuancen besser, als der 96-Coach mit Weydandt und Beier zwei Stürmer brachte. So wurde Nürnbergs Torwart Christian Mathenia nach einem Freistoß von Köhn geprüft, und in der 68. Minute setzte Weydandt einen Kopfball nach einem Eckball von Max Besuschkow nur knapp am linken Tor vorbei. Das war es dann aber mit den Angriffsbemühungen der Niedersachsen, die immer wieder an der Viererkette der Nürnberger scheiterten. „Heute, muss man fairerweise sagen, hat ein bisschen die mentale Frische gefehlt“, suchte Zieler nach einer Erklärung der keinesfalls überzeugenden Leistung der 96er. In der 79. Minute hielt Phil Neumann mit einer Rettungsaktion, als er einem Schuss vom freistehenden Erik Wekesser zur Ecke blockte, das 0:0. „Wir haben alles gegeben, gehen mit 0:0 raus und nehmen den einen Punkt am Ende auch gerne mit. Insgesamt sind wir auf einem guten Weg und schauen von Spiel zu Spiel. Nächste Woche wollen wir drei Punkte gegen den Karlsruher SC holen“, meinte Köhn, noch einer der Aktivsten in einer 96-Mannschaft, der nach dem Pokalspiel in der Tat ein wenig die Frische gefehlt hatte. wg/gsd