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Nach dem 1:1 im Nordderby wird es immer enger

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Die beiden Torschützen im direkten Duell: 96-Kapitän Lars Stindl (r.) und Bremens „Freistoß-Künstler“ Zlatko Junuzovic. Foto: Kaletta
Die beiden Torschützen im direkten Duell: 96-Kapitän Lars Stindl (r.) und Bremens „Freistoß-Künstler“ Zlatko Junuzovic. Foto: Kaletta

HANNOVER  Am Ende herrschte wieder mal ganz viel Frust bei den Spielern von Hannover 96 nach dem 1:1 (1:0) gegen den SV Werder Bremen am drittletzten Spieltag der Fußball-Bundesliga. Und wieder wurde es nichts mit einem Dreier nach nunmehr 16 sieglosen Spielen der „Roten“, die sich mit diesem einen viel zu wenigen Punkt zwar vom Abstiegs- auf den Relegationsplatz vorschoben.

Doch hatte sich das Team des neuen 96-Trainers Michael Frontzek schon vorgenommen, dieses Nordderby mit allen Mitteln gewinnen zu wollen. Und es sah auch lange Zeit sehr gut aus. „Wir hätten aber den K.O.-Punch setzen müssen“, ärgerte sich Edgar Prib, dass es die Gastgeber versäumt hatten, nach der 1:0-Führung durch Kapitän Lars Stindl nach 21 Minuten das 2:0 nachzulegen. Salif Sané hätte die 96er schon nach acht Minuten nach einem Freistoß von Hiroshi Kiyotake in Führung bringen können, Jimmy Briand nach 17 Minuten, als er allein auf Werders Keeper Koen Casteels zulief, doch beide scheiterten genauso wie Christian Schulz nach 26 Minuten nach der 1:0-Führung und Marcelo in der 33. Minute per Kopf. Der Frust saß dann richtig tief, als Zlatko Junuzovic mit der einzigen ernsthaften Torchance der Bremer seinen in dieser Saison bereits fünften direkt verwandelten Freistoß zwölf Minuten vor dem Ende zum 1:1 versenkte und damit die Träume der 96er auf einen derart wichtigen Sieg im Abstiegskampf zunichte machte.

„Es war wichtig zu sehen, dass die Mannschaft lebt, aber heute hätten wir zwei Punkte mehr machen müssen, um einfach mal durchschnaufen zu können“, meinte 96-Torwart Ron-Robert Zieler.

„Den einzigen Vorwurf, den ich meiner Mannschaft machen kann, ist, dass sie nur mit einem 1:0 aus der ersten Halbzeit herausgegangen ist“, sagte Frontzek, der einmal mehr mit der Leistung seines Teams zufrieden sein konnte. „Ich würde gern vor Euch sitzen und sagen, dass wir nicht gut gespielt, aber dafür drei Punkte geholt haben“, so Frontzek bei der abschließenden Pressekonferenz zum Derby.

„Wir haben noch immer große Chancen drinzubleiben. Wir stehen ja nicht allein mit dem Rücken zur Wand, die Mannschaft wird sich dieses Ergebnis aus dem Pelz schütteln. Sicher ist ja schon, dass wir am letzten Spieltag gegen Freiburg ein Endspiel erreicht haben“, sagte 96-Sportdirektor Dirk Dufner.

Zur Erinnerung: Den letzten Sieg fuhren die Hannoveraner am 16. Dezember 2014 gegen den FC Augsburg ein. Ein gutes Omen für das Spiel in Augsburg am kommenden Sonnabend? „Die Mannschaft muss weiter an sich glauben, das werde ich versprechen. So lange ist das schon her, dass wir gewonnen haben, das ist eigentlich bitter. Wir müssen dahin fahren und brauchen die drei Punkte. Das ist nicht unmöglich“, meinte Ron-Robert Zieler. wg/gsd

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