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Hannover 96 trifft auf „Angstgegner“ Paderborn

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Spieler mit Ball
Im Training klappt es schon gut: Die Torjägerqualitäten von Hendrik Weydandt sind auch beim Spiel gegen Paderborn gefragt. © Kaletta

Hannover - Ob von der Tribüne (beim Jahresauftakt gegen den 1. FC Kaiserslautern) oder von der Bank (zuletzt beim kriselnden FC St. Pauli) – viel zu lachen hatte Stefan Leitl, Trainer des Fußball-Zweitligisten Hannover 96, im Jahr 2023 noch nicht. Leitl litt. Doch das soll sich gegen den SC Paderborn am Samstag um 13 Uhr in der Heinz-von Heiden-Arena, in der der hannoversche Traditionsverein mindestens 25 000 Zuschauer erwartet, darunter auch 1 500 Fans aus Ostwestfalen, wieder ändern.

Eigentlich stehen die Hannoveraner unter Leitls Regie so gut da wie lange nicht. Gegen Paderborn wird das aber unheimlich schwer. Nicht nur weil die Ostwestfalen in der Tabelle vor den Niedersachsen stehen. Noch nie (!) haben die 96er ein Pflichtspiel gegen Paderborn gewonnen. Zwei Niederlagen gab es in der Bundesliga-Saison 2014/15 (1:2 daheim, 0:2 auswärts). Drei Pleiten (zuletzt 2:4 und 0:3 im Jahr 2022) sowie zwei Unentschieden stehen in der Zweitliga-Statistik. 
„Wir wissen, was auf uns zukommt“, sagt Leitl, der seinem Team aber durchaus einen Sieg zutraut. Das würde seinen eigenen Leidensdruck definitiv verringern. Verzichten müssen die Niedersachsen auf Phil Neumann, der auf St. Pauli die gelb-rote Karte sah. Für ihn dürfte Luka Krajnc wieder in die Startelf rücken. 
Ansonsten dürfte Leitl aber keine größeren personellen Veränderungen gegenüber dem St. Pauli-Spiel vornehmen. Sein Debüt im ader der 96-Profis feiert gegen Paderborn der erst 20-jährige Monju Thaddäus Momuluh feiern. „Er hat eine richtig gute Vorbereitung gespielt. Er hat die Woche über gut trainiert, deswegen wird er im Kader stehen“, bekam er ein Lob vom 96-Coach. 
Mittelfeldspieler Sebastian Ernst war am Donnerstag nicht beim Training dabei. „Er hat einen Schlag auf den Fuß bekommen. Wir gehen aber alle davon aus, dass er morgen wieder zur Verfügung steht. Falls nicht, ist er natürlich auch keine Option für das Spiel am Samstag.“ Heißt, das Havard Nielsen auf die Position von Ernst hinter die Spitzen rückt und neben Maximilian Beier einer der beiden Stürmer, entweder Hendrik Weydandt oder auch Nicolo Tresoldi eine weitere Chance erhält, sich zu empfehlen.
Die Paderborner haben mit 40 die meisten Tore in dieser zweiten Bundesliga erzielt. treffen aber auf eine Abwehr, die in 19 Spielen erst 23 Gegentore kassiert hat, davon allerdings fünf Tore in den ersten beiden Spielen des neuen Jahres.
„Wir haben jetzt zwei Mal verloren. Das gehört zu einem Entwicklungsprozess dazu. Für uns ist es wichtig, dass die Jungs nicht unruhig werden“, sagt Leitl, dessen Team er aber noch immer „in den Bereichen sieht, in denen wir uns sehen“.              wg/gsd

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