So ärgert sich Mann darüber, dass die Siege, mit denen die roten schon alles hätten klarmachen können, ausgeblieben sind. „Wir hätten längst Planungssicherheit haben können“, so der 96-Sportdirektor. Die Sache mit Leitl ist insofern verzwickt, als der Fürther Trainer die Ausstiegsklausel aus seinem Vertrag bis spätestens Samstag ziehen muss und 96 dann die festgeschrieben Ablösesumme von 500 000 Euro zahlen muss, die der Verein auch bereit ist zu zahlen. Dazu muss aber der Klassenerhalt sicher sein.
„Ich habe keine Informationen über Trainerkandidaten oder ob ich hier Trainer bin oder nicht“, gab sich Dabrowski auf der Pressekonferenz am Mittwoch nichtsahndend. Sein Fokus liegt ausschließlich auf dem Spiel heute Abend gegen die Badener. Verzichten muss er weiterhin auf Kapitän Marcel Franke, der noch nicht wieder mittrainieren konnte aufgrund seiner Knieverletzung. Fehlen wird auch noch der rotgesperrte Niklas Hult. Ansonsten aber sind alle Mann an Bord.
„Für mich gibt es nur eine Richtung: Freitag in das wichtige Spiel so hereinzugehen und die Mannschaft so vorzubereiten, dass wir nach dem enttäuschenden Paderborn-Spiel eine Reaktion zeigen“ sagt der 96-Coach, der weiß, dass eben noch Punkte fehlen, um auch in der kommenden Saison in der zweiten Liga zu spielen. Dabrowski ist davon überzeugt, dass „wir in den letzten drei Spielen unsere Ziele erreichen“.
Unterdessen haben die 96er schon einige Transfers getätigt, so unter anderem mit dem Bielefelder Mittelfeldspieler Fabian Kunze. Ebenfalls soll Kiels Verteidiger Phil Neumann zugesagt haben, an die Leine zu wechseln. Im Auge haben die Roten aus der Landeshauptstadt auch den 22-jährigen Nicolas Kühn von Erzgebirge Aue sowie den 24-jährigen Max Besuschkow von Jahn Regensburg. wg/gsd