Trotz der miesen Verhaltnisse war’s ein recht ansehnliches Match, in dem Kerk (37.) und Reese sowie Sander für die Gäste noch Gelegenheiten zum Führungstreffer hatten.
Die nächste Chance dazu ergab sich kurz nach Wiederbeginn für Kiels Ex-96er Korb, der die Kugel über den Querbalken jagte. Nach gut einer Stunde dann der wohl entscheidende Schachzug von Coach Dabrowski: Er wechselte Maina und Hinterseer für Teuchert und Stolze ein – und Maina war in der Folge der Wegbereiter des Sieges: Erst leistete er die Vorarbeit zu Kerks 1:0 (65.), das Kiels Neumann noch leicht abfälschte. Kerks siebtes Saisontor! Sieben Minuten später legte Maina für Diemers auf, dessen Schuss deutlich links vorbeigegangen wäre - wenn ihn nicht Niklas Hult mit der Hacke zum 2:0 abgefälscht hätte. Glück für 96: Kiels Mühling hob das klare, vermeintliche Abseits links an der Strafraumgrenze auf, in dem Hult stand.
„Das 1:0 hab’ ich reingemogelt“, lächelte Kerk hinterher, der seiner Mutter mit dem Treffer noch ein nettes Geburtstageschenk machte. „Es war der Dosenöffner, das Glück war auf unserer Seite.“
Hannovers Julian Börner: „Wenn man 2:0 gewinnt, kann man nicht viel falsch gemacht haben. In der zweiten Halbzeit haben wir uns reingekämpft, deshalb ist der Sieg auch verdient.“ Schlusswort Sebastian Kerk zum Pokalgegner: „Leipzig kocht auch nur mit Wasser.“ haz/gsd