1. leinetal24
  2. Sport
  3. Hannover 96

Hannover ist wieder ein dankbarer Aufbaugegner

Erstellt: Aktualisiert:

Kommentare

Voller Einsatz: Leon Andreasen ist einer der Aktivposten, kann die Pleite aber nicht verhindern.
Voller Einsatz: Leon Andreasen ist einer der Aktivposten, kann die Pleite aber nicht verhindern.

HANNOVER Es geht weiter bergab mit Hannover 96. Nun ist das Team von Trainer Michael Frontzeck nicht einmal mehr in der Lage, gegen den bis dato Tabellenletzten in der Fußball-Bundesliga, die TSG 1899 Hoffenheim, zu gewinnen. Nach dem 0:1 (0:1) stehen die Roten lediglich noch einen Punkt auf Rang 15 vor einem Abstiegsplatz. Dass sich an der misslichen Situation am letzten Spieltag in diesem Jahr zuhause gegen den FC Bayern München etwas ändern wird, daran dürften nicht einmal die größten Optimisten glauben.

Für die Kraichgauer war es nach fünf sieglosen Spielen unter Trainer Huub Stevens der erste Heimsieg in dieser Saison überhaupt. Wieder einmal erwies sich 96 als dankbarer Aufbaugegner für eine kriselnde Hoffenheimer Mannschaft.

Und wieder, wie schon so oft in dieser Spielzeit, der mit der Aufstiegssaison 2002 nach Punkten bisher schlechtesten, fiel das entscheidende Tor über die linke Abwehrseite der Hannoveraner, auf der Miiko Albornoz wieder einmal nicht in der Lage war, die Flanke von Kevin Volland zu verhindern. Jonathan Schmid war nach einer halben Stunde mit einem Flugkopfball mit dem 1:0 erfolgreich. 96-Keeper Ron-Robert Zieler war machtlos. „Wir haben in der Hinrunde schon zu oft gegen direkte Konkurrenten verloren. Das ist natürlich fatal“, meinte Zieler. In der Tat, durch die Niederlagen gegen den FC Augsburg (0:2), den VfB Stuttgart (1:3) zuhause und Eintracht Frankfurt (1:2) ebenfalls daheim fehlen den „Roten“ ganz viele wichtige Punkte gegen den Abstieg.

Pech hatten die Gäste allerdings nach 15 Minuten, als ein Kopfball von Ceyhun Gülselam nach einem Eckball von Leon Andreasen zuerst an den Querbalken, dann an den Innenpfosten und von da auf die Torlinie prallte. Ansonsten aber erwiesen sich die 96er erneut sehr harmlos vor dem gegnerischen Gehäuse, zumal Frontzeck auch noch auf die Offensivkräfte Artur Sobiech, Uffe Bech, Hiroshi Kiyotake und Felix Klaus verzichten musste.

„Das ist ein bitterer Nachmittag für uns“, meinte der 96-Coach. Für Frontzeck dürfte es jetzt sehr eng werden. Denn die Forderung von Vereinsboss Martin Kind bis zur Winterpause 17 Punkte zu sammeln, wird eine Illusion bleiben. Vielmehr scheint realistisch, dass die Hannoveraner auf einem Abstiegsplatz überwintern. Und in der Winterpause hat die Vereinsführung angekündigt, personell nachzulegen. Das wird auch dringend notwendig sein im Kampf um den Klassenerhalt. Auch unter den Fans rumort es gewaltig, die Pfiffe nach dem Spiel waren unüberhörbar. wg/gsd

Auch interessant

Kommentare