Im Angriff hatte Nicolo Tresoldi den Vorzug aufgrund seiner starken Leistungen in den Vorbereitungsspielen vor Hendrik Weydandt und Maximilian Beier erhalten. Doch Akzente konnte der erst 18-jährige Trisoldi in den 54 Minuten nicht setzen. So wartet er weiter auf sein erstes Saisontor.
Tor knapp verfehlt
Nach einer halben Stunde hätte Cedric Teuchert, der nach 65 Minuten mit einer klaffenden Augenbrauenverletzung ausgewechselt werden musste, auf 2:0 stellen können, doch sein Schuss von der Strafraumgrenze verfehlte das Lauterer Gehäuse nur um Zentimeter.
„Nach vier Minuten nach Wiederanpfiff bekommen wir das 1:1 durch eine Standardsituation. Auch beim 1:2 müssen wir die Situation besser verteidigen. Dann bekommst du noch das 1:3 und verlierst das Spiel“, so die knallharte und kurze Analyse von Mijatovic über die zweiten 45 Minuten. „In der Pause haben wir uns in der Kabine gepusht, wir wollten die gleiche Energie aufbringen. Leider haben wir dann direkt die Gegentore bekommen“, so die Aussage von Köhn.
In der Tat brachte das 1:1 nach einem Eckball von Hendrick Zuck und anschließendem Kopfball des Torschützen Julian Niehues die 96er aus dem Konzept. Die Griffigkeit in der ersten Halbzeit, in der die Gastgeber den Gegner kontrolliert hatten, wie plötzlich wie weggeblasen. Nach 66 Minuten verwerte Terrence Boyd eine Flanke von Zuck mit sehenswertem Direktschuss zum 2:1. Luka Krajnc hatte den Lauterer Torjäger in der Szene kurzzeitig aus den Augen verloren.
War Weydandt bereits nach 54 Minuten für Tresoldi eingewechselt worden, setzte Mijatovic in der Schlussphase alles auf eine Karte, brachte für Abwehrchef Julian Börner Standardspezialist Sebastian Kerk und für Fabian Kunze Stürmer Maximilian Beier. Und nach einem Eckball in der achten Minute der Verlängerung hatte Weydandt per Kopfball nach einem Kerk-Eckball noch die Chance auf einen Punkt, doch Luthe reagierte glänzend, parierte diesen Kopfball. Und nach einem Konter machte der eingewechselte Philipp Hercher mit dem 3:1 alles für die „Roten Teufel“ klar. wg/gsd