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Hannover 96 kassiert die nächste Niederlage

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jubelnde Fussballer
Es fängt alles so gut an: Cedric Teuchert (2.v.l.) jubelt nach dem frühen 1:0 für Hannover 96. Kurze Zeit später führen die Niedersachsen sogar mit 2:0. © Kaletta

Hannover - Blitzstart für Hannover 96: Nach vier Minuten führten die Roten im Duell der zweiten Fußball-Bundesliga gegen den SC Paderborn. Am Ende aber stand eine 3:4 (2:2)-Niederlage – die dritte in Folge in diesem Jahr. „Wir haben verdient verloren. Ich glaube, dass ein Spiel viel besser nicht beginnen kann. Die Jungs haben das umgesetzt, was wir wollten“, sagte 96-Trainer Stefan Leitl. 

Spieler wird eingewechselt
Profidebüt: 96-Youngster Monju Thaddäus Momuluh wird in der 58. Minute eingewechselt. © Kaletta

In der Tat konnte es nicht besser beginnen vor 25 300 Zuschauern in der Heinz-von Heiden-Arena. Nach 100 Sekunden traf Cedric Teuchert, der noch in St. Pauli nicht spielte, zur 1:0-Führung, die er nur zwei Minuten später auf 2:0 ausbaute. „Wenn man nach fünf Minuten zuhause 2:0 führt und das Spiel am Ende 3:4 gegen dich ausgeht –das darf nicht passieren“, meinte der bitter enttäuschte 96-Keeper Ron Robert Zieler, der in seinem 300. Spiel für die 96er in den letzten drei Partien gleich neun Mal hinter sich greifen musste. 
Noch in der Hinrunde war es vor allem die Defensive, auf die sich die Niedersachsen verlassen konnten. „Wenn du neun Tore kriegst, dann liegt es auf der Hand, wo unsere Problemzone liegt“, legte Leitl den Finger in die Wunde und ergänzte: „Das Positive, was wir uns über die Hinrunde hinweg aufgebaut haben, machen wir uns in drei Spielen fast wieder kaputt.“
Noch im Jubelrausch nach dem 2:0 behaftet, kassierten die Gastgeber postwendend das 1:2 (6.) durch Robert Leipertz. Und in der 23. Minute hatte 96-Abwehrchef Julian Börner einen Blackout. Erst brachte er Zieler, der den Ball so nur unkontrolliert nach vorn schlug und einen Paderborner anspielte, mit einem Rückpass in Bredouille. Als dann Zieler direkt danach das 2:2 verhinderte, foulte Börner an der Torauslinie völlig unmotiviert Leipertz, sodass Schiedsrichter Benjamin Cortus nichts anderes übrig blieb, als auf den Punkt zu zeigen. Der Ex-96er Florent Muslija ließ sich diese Elfmeterchance nicht entgehen und jagte den Ball zum 2:2 in die Tormitte. „Momentan haben wir eine Phase, in der wir viel zu einfach Gegentore bekommen“, sagte Zieler und traf damit den Nagel auf den Kopf. Kurz vor dem Pausenpfiff hatte Teuchert noch eine Riesenchance zum 3:2, doch Paderborns Torwart Jannik Huth verhinderte mit einem Reflex diese Möglichkeit.
Nach dem Wechsel war es erneut Leipertz, der von der Schläfrigkeit der 96-Abwehr profitierte und das Leder nach einer Vorlage vom eingewechselten Maximilian Rohr humorlos aus zehn Metern unter den Querbalken zum 3:2 (55.) jagte. Als dann auch noch Sirlod Conteh vier Minuten nach seiner Einwechslung das 4:2 erzielte, nachdem er Börner davongelaufen war, jubelten nur die 1 200 mitgereisten Paderborner Fans.
Leise Hoffnung auf zumindest einen Punkte kam noch einmal auf, als Maximilian Beier nach einem starken Pass von Fabian Kunze den 3:4-Anschlusstreffer (83.) für Hannover 96 erzielte. Doch am Ende waren drei Tore der Roten zu wenig, um den kompletten Fehlstart in dieses Jahr noch zu verhindern.        wg/gsd

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