Doch in der Folgezeit versteckte sich das Schlusslicht keinesfalls und kam ausgerechnet durch Valmir Sulejmani, der im Winter von den 96ern nach Ingolstadt gewechselt war, per Kopf ins kurze Toreck nach einer Maßflanke von Dominik Franke nur fünf Minuten später zum 1:1-Ausgleich. In der 18. Minute hämmerte Ingolstadts Patrick Schmidt das Leder aus 25 Metern an den rechten 96-Torpfosten. Den Nachschuss von Sulejmani aus 20 Metern lenkte Hansen gekonnt mit einer Hand über den Querbalken. Noch einmal Glück für die Hannoveraner, als Thomas Keller den Ball aus 20 Metern an die Latte jagte. Torchancen für 96? Eher Fehlanzeige, zu kompliziert wirkten die Offensivbemühungen der Gastgeber, die froh sein konnten, mit einem 1:1 in die Pause gegangen zu sein.
Nach der Pause gingen die Roten engagierter zu Werke. Und in der 55. Minute war es Linton Maina, der mit dem 1. FC Köln in Verbindung steht, der sein Team mit 2:1 in Führung brachte, als er das Leder an Ingolstadts Keeper Markus Ponath ins lange Toreck spitzelte. Der eingewechselte Sebastian Stolze versäumte es, in der 72. Minute auf 3:1 zu erhöhen, als er völlig freistehend an Ponath scheiterte.
Mit dem 3:1 nur zwei Minuten später verabschiedete sich Maina mit einem Doppelpack. Nachdem Stolze an Ponath erneut scheiterte und Maximilian Beiers Schuss auf der Torlinie von Dominik Franke gerettet wurde, war es Maina, der im Nachsetzen das Leder, das noch leicht abgefälscht wurde, im Tor unterbrachte.
Die Antwort der nicht aufgebenden Ingolstädter ließ nicht lange auf sich warten. Denn in der 76. Minute war es Filip Bilbija, der auf den 2:3-Endstand stellte.
Nach dem Schlusspfiff wurde noch 96-Coach Dabrowski verabschiedet, denn mit dem bisherigen Führter Coach Stefan Leitl haben die 96er schon einen Nachfolger verpflichtet. Neben Linton Maina wurden auch der Schwede Niklas Hult, Marlon Sündermann, Kapitän Marcel Franke (geht zum Karlsruher SC), Philipp Ochs, Mike Frantz, und Dominik Kaiser verabschiedet. wg/gsd