In der Folgezeit zu viele Stockfehler der Roten im Mittelfeld, sodass die Bielefelder besser ins Spiel kamen und in der 25. Minute fast den Ausgleich erzielt hätten, als Masaya Okugawa mit dem Kopf nach einer Flanke von George Bello nur den 96-Querbalken traf. In der 34. Minute Bielefelds Oliver Hüsing nach einem Eckball von Robin Hack mit Direktschuss knapp rechts vorbei.
Mehr Ballbesitz für die Arminen bis zur Pause, die daraus aber kein Kapital schlagen konnten. Vielmehr jubelten die 96 in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit, als Teuchert sich gegen Christina Gebauer durchgesetzt hatte, Arminen-Keeper Martin Fraisl tunnelte, doch das Tor wurde nach Videobeweis zurückgenommen, weil Tauchert seinen Gegenspieler zuvor auf die Ferse getreten hatte und der somit in Straucheln geraten war.
Und in der 53. Minute hätte der zur Pause eingewechselte Jomaine Consbruch per Kopf fast den nicht unverdienten Ausgleich besorgt, doch Julian Börner rettet ebenfalls per Kopf auf der Torlinie. Consbruch traf dann noch mit einem 20 m-Schuss (63.) die Oberkante der Latte. Schaub (73.) und der eingewechselte Hendrik Weydandt (75.) vergaben aus aussichtsreicher Position kläglich die Vorentscheidung für 96. „Es gab ein paar Phasen im Spiel, die wir überstehen mussten. Wir haben es dann im Kollektiv aber ordentlich gemacht und das Tor bis zum Schluss verteidigt“, meinte Schaub, der erneut nicht zu überzeugen wusste. Für die Entscheidung sorgte Hannovers bester Torschütze Nielsen, der mit seinem sechsten Saisontor nach einem Freistoß von Enzo Leopold mit dem Kopf zur Stelle war und das 2:0 erzielte (86. Minute).
„Glückwunsch und Kompliment an meine Jungs. Ich glaube, man hat gesehen, dass eine Mannschaft auf dem Platz gewesen ist, die heute unbedingt diese drei Punkte in Hannover behalten wollte“, resümierte 96-Trainer Leitl. wg/gsd