„Noch Ziele für letzte drei Spiele”

Hannover – Immer noch kein Ende in der Handball-Bundesliga! Nach zwei Wochen Spielpause nehmen die Recken die letzten drei Spiele in Angriff. Zwei davon können sie noch zuhause in der ZAG-Arena austragen – am Pfingstsonntag ist um 16.05 Uhr der HC Erlangen zu Gast.
„Wir können noch etwas bewegen und haben für die letzten drei Spiele noch Ziele“, sagt Trainer Christian Prokop im Vorfeld des Spiels gegen die Franken. „Unsere Mannschaft ist ehrgeizig. Wir können in der Tabelle noch etwas nach oben klettern und wollen uns mit einem guten Gefühl verabschieden.“ Allerdings gibt es auch in der Schlussphase dieser so lange dauernden Spielzeit personelle Probleme. So wird Torwart Urban Lesjak am Sonntag fehlen, der Slowene laboriert an einer Wadenzerrung. Felix Wernlein wird neben Domenico Ebner der zweite Torhüter sein. Auch Abwehr-Kante Bastian Roscheck ist nicht fit, ihn plagt eine Schulterzerrung aus dem Training. Und auch Martin Hanne ist erneut kein Thema, seine Rückenprobleme wurden unter anderem mit einer Spritzenkur behandelt. „Er macht große Fortschritte“, sagt Coach Prokop. Ob es noch zu einem letzten Einsatz in dieser Saison reicht, sei aber offen. Rund ein halbes Jahr ist Hanne jetzt schon nicht mehr dabei gewesen. „Ich erwarte eine kampfbetonte Partie“, blickt Prokop voraus. Es werde gegen Erlangen viele Zweikämpfe geben und „viel Ackerei“. HCE-Spieler wie der Schwede Simon Jeppson (Platz acht in der Torschützenliste der Bundesliga mit 165 Treffern), Steffen Fäth, Antonio Metzner, Nico Büdel, Christoph Steinert oder der aus Buxtehude stammende Kreisläufer Sebastian Firnhaber nötigen dem hannoverschen Trainer Respekt ab. Als herausragender Keeper gilt auch der Slowene Klemen Ferlin. Nicht zu vergessen auch Ex-Recken-Schlussmann Martin Ziemer. Im Vorfeld der Partie wurden knapp über 2600 Tickets abgesetzt. An Zuschauerzuspruch hätten sich die Recken, die das Hinspiel beim HCE mit 35:31 gewannen, vor allem in der zweiten Saisonhälfte im Schnitt sicherlich mehr erhofft. Aber das hängt auch mit von der sportlichen Leistung ab, die sehr oft sehr schwankend war. Mit 5500 Besuchern ragt das Heimspiel gegen Flensburg heraus, doch mit 2632 pro Partie ist der Schnitt eher überschaubar. Der scheidende Rechtsaußen Johan Hansen (der Däne wechselt nach Flensburg) ist indes überhaupt froh, dass wieder viele Fans in der ZAG-Arena sein dürfen. haz/gsd