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Recken jubeln nach Handball-Krimi

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Von: Heiko Meyer

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TSV Hannover-Burgdorf jubelt nach Sieg gegen HSV Hamburg
Großer Jubel bei den Recken nach dem Sieg gegen den HSV. © Heiko Meyer

Hannover – Ohne Spannung bis zur letzten Sekunde scheint es bei Handball-Bundesligist TSV Hannover-Burgdorf in jüngster Zeit nicht mehr zu gehen. Vor 3602 Zuschauern bezwangen die Recken in einem Krimi den HSV Hamburg nach zweimaligen Fünf-Tore-Rückstand noch mit 28:27 (12:14) und grüßen jetzt hinter den Top-Fünf vor der Länderspiel-Pause als Tabellen-Sechster (10:4-Punkte). In Minden hatten sie jüngst 35:34 gewonnen.

Die Väter des fünften Saisonsieges waren beim Team von (Ex-Bundes-)Trainer Christian Prokop der deutsch-italienische Torhüter Domenico Ebner und der Schweizer Rechtsaußen Max Gerbl. Ebner kam nach 19 Minuten für Dario Quenstedt, nervte den HSV mit am Ende starken 15 Paraden. Gerbl traf so präzise wie ein Uhrwerk aus seinem Heimatland, verwandelte seine sechs Siebenmeter allesamt und kam auf insgesamt zehn Treffer. Das Glück war nicht auf unserer Seite“, haderte HSV-Coach „Toto“ Jansen. „Nach so einem engen Spiel Glückwünsche zu verteilen, fällt schwer. Aber Kompliment: Hannover hat das gut gemacht, der Torwart hatte echt einen guten Tag.“ „Das ist schmerzhaft für Hamburg“, fühlte Recken-Trainer Prokop mit. „Wir waren in der ersten Halbzeit nicht aggressiv genug in der Abwehr. In der zweiten waren wir dann emotionaler. Außerdem haben die Fans einen fantastischen Job gemacht und Ebner war unser Rückhalt. Edvardsson ist schön in die Tiefe gegangen. Aber es war ein glücklicher Sieg, wir sind sehr happy über die Steigerung in der zweiten Hälfte.“ Ein „großes Kompliment“ hatte Recken-Sportchef Sören Christophersen für sein Team parat. „Wir waren sehr nervenstark, hatten aber lange nicht diese Killer-Qualität. Wir haben aber zu jedem Zeitpunkt an den Sieg geglaubt und können jetzt mit einem Lächeln nach Hause fahren. Insgesamt haben wir uns in eine gute Position gespielt.“ Dieser Meinung war auch Torwart Ebner: „Das war ein Spiel, ob wir oben dranbleiben oder ins Mittelfeld abrutschen, von daher eine richtungsweisende Partie. Trotz- dem sollten wir demütig bleiben und weiter Gas geben, weil wir wissen, wie schnell eine Niederlage kommt. Es war nicht unser schönstes Spiel. Wir haben mit den Fans unsere Emotionen gezeigt.“
Nach der Länderspiel-Pause spielen die Recken am Donnerstag 20. Oktober im DHB-Pokal-Achtelfinale in der ZAG-Arena gegen Stuttgart und am 22. Oktober in der Bundesliga zuhause gegen Lemgo (jeweils um 18.30 Uhr).  haz/gsd

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