1. leinetal24
  2. Sport
  3. Handball

Recken gewinnen 31:29 in Leipzig

Erstellt:

Kommentare

Handballer jubeln
Trainer Christian Prokop und seine Recken können auch in Leipzig jubeln. © Oliver Vosshage

Hannover - Nach dem verschenkten Punkt beim 26:26 gegen Melsungen hat sich handball-Bundesligist TSV Hannover-Burgdorf gleich wieder rehabilitiert. Vor 4723 Zuschauern gewannen die Recken das schwere Auswärtsspiel beim SC DHfK Leipzig mit 31:29 (17:13), behaupteten damit Platz sechs und hielten die Sachsen im Kampf um einen eventuellen Euro-Startplatz auf Abstand.

„Eine sehr ausgeglichene Teamleistung“, freute sich Recken-Coach Christian Prokop über den bereits sechsten Auswärtssieg. „Wir haben es zum Schluss spanend gemacht, hatten aber durch Branko Vujovic den lucky punch.“ In der Tat: Der Rückraum-rechte hämmerte den Ball kurz vor Ende zum 31. Tor in die Leipziger Maschen.
Renars Uscins brachte die Gäste zunächst zweimal in Front, der in der Startformation stehende Martin Hanne legte nach. Dann aber übernahmen die Sachsen das Match, gingen ihrerseits mit 8:4 in Führung. Auszeit Prokop: „Wir müssen besser zurücklaufen“, kritisierte er die Rückwärtsbewegung seines Teams. Und flugs wurde es auch besser. Zweimal Uscins und zweimal Nachwuchs-Kreisläufer Justus Fischer – und es hieß 8:8. Beim 10:9 durch Binder führten die Gastgeber das letzte Mal in dieser Partie., Gerbl glich per Siebenmeter aus Kulesh hämmerte die Kugel zum 11:10 (23.) rein – diese Führung gaben die Hannoveraner nicht mehr ab. Beim 14:11 war der Vorsprung auf drei Tore angewachsen, zur Pause sogar auf vier. Aber bei den Recken weiß man ja nie… So kam Leipzig nach dem Wechsel wieder heran (17:18), die Partie blieb spannend. Aber die recken behielten den Kopf oben, behaupteten sich. Prokop brachte Dario Quenstedt für Ebner (der nach Leipzig wechselt) im Tor. Wenig später traf Hannovers Schweizer Rechtsaußen mit einem Siebenmeter zum 25:21 – sein 100. Bundesliga-Tor. Aber es war immer noch nichts entschieden. Statt das Match beizeiten für sich zu buchen, gewährte das Prokop-Team den Gastgebern, im Spiel zu bleiben. Mehrfach kamen die Leipziger bis auf ein Tor heran, schafften es jedoch nicht auszugleichen. Vujovic warf schließlich zum 30:28 ein, und er war es auch, der nach dem 29:30 mit seinem achten Treffer für die Entscheidung sorgte. „Wir hatten verschiedene Phasen“, meinte Coach Prokop hinterher. „Wir waren zu hektisch, gerieten zu schnell in Rückstand. Dann haben wir uns aber stark zurückgekämpft, jeder brachte sich dabei ein. Domenico Ebner war an seiner neuen Wirkungsstätte sehr heiß.“
„Es war schon etwas verrückt, gegen seinen zukünftigen Arbeitgeber zu spielen“, meinte Torwart Ebner bei Sky. „Aber ich werde bis zum Saisonschluss alles für die recken geben.“ Leipzigs Simon Ernst an seinem 29. Geburtstag: „Ab der 15. Minute waren wir die schlechtere Mannschaft. Wir hatten Probleme mit Kulesh und Vujovic und dem damit bedingten Blockwechsel.“
Recken: Ebner, Quenstedt – Vujovic 8/2, Mävers 2, Uscins 5, Pevnov 1, Depping, Michalczik, Kulesh 4, Gerbl 4/3, Hanne 2, Brozovic, Fischer 4, Feise 1, Büchner.
Beste Leipziger Torschützen: Ivic 6/2, Klima 5, Sunnefeldt 4, Binder 4.          haz/gsd

Auch interessant

Kommentare