Weitaus schlechter war es für das Team von Trainer Florian Kehrmann jüngst bei der deftigen 25:44-Heimpleite gegen Spitzenreiter SC Magdeburg gelaufen. Lemgos Stressprogramm spielt aber für die Recken keine Rolle. Die Westfalen sind neben der Bundesliga und der European League auch noch im DHB-Pokal dabei. Am Sonntag empfangen sie dabei im Viertelfinale in eigener Halle die MT Melsungen. Wegen dieses Nachholspiels wurde das TBV-Spiel in Hannover auf den heutigen Donnerstag vorgezogen.
Trotz der 44 Gegentore gegen Magdeburg sieht Prokop den TBV als „cleveres Team“, das „topbesetzt“ sei. Begegnen müsse man Lemgo mit „gutem Pass- und Tempo-Spiel und mit hoher Qualität bei unserer eigenen Leistung“.
Für die Recken, die mit nur 19 Partien die wenigsten Spiele in der Liga absolviert haben, sei das Lemgo-Match „enorm wichtig“, so Prokop. Schließlich sind die Hannoveraner mit zwei Niederlagen in dieses Handballjahr gestartet – allerdings gegen die Topteams Kiel und Flensburg. „Jetzt sind wir froh, wieder eingreifen zu können“, so der Recken-Coach.
Für Ilija Brozovic spielen die endlich wieder mehr zugelassenen Zuschauer eine wichtige Rolle. „Sie machen den Unterschied, sie geben uns Energie“, meinte die kroatische Kreisläufer-Kante im Vorfeld der heutigen Partie. Aufzupassen gilt es bei Lemgo besonders auf Linksaußen Bjarki Elisson, der in Finnland am Dienstag nicht zum Einsatz kam, wie Prokop im TV beobachtete. Der Isländer ist in der HBL-Torschützenliste mit 135 Treffern Vierte. Auf Platz 15 rangiert Hannovers Ivan Martinovic mit 95 Toren. Macht er heute die 100 voll? haz/gsd