Mit fünf Siegen und acht Niederlagen sind die Recken nur auf Platz 15 der Heimtabelle. In der Auswärtstabelle stehen sie einen Rang besser, holten in Fremden Hallen vier Siege und ein Remis bei neun Niederlagen. Überhaupt scheint der Ton vom Trainer generell rauer zu werden. „Wir hatten einige Ausfälle auf einzelnen Positionen.“ Den Start in die zweite Halbzeit gegen Wetzlar habe man „undiszipliniert versaut“. Sportchef Sven-Sören Christophersen merkte nach der Wetzlar-Pleite eher beschwichtigend an, dass das Team nicht das „Leistungsoptimum“ erreiche. Dann werde es schwer, Spiele zu gewinnen. Nach den jüngsten beiden Niederlagen sind die Recken zudem immer noch nicht endgültig raus der Gefahrenzone. Und die nächsten beiden Gegner sind mit Melsungen und Flensburg am kommenden Sonntag (16.05 Uhr, ZAG-Arena) auch der schwierigen Art. Ob da ein Punktgewinn herausspringt, bleibt abzuwarten. Dabei ist der heutige Kontrahent Melsungen derzeit vom Verletzungspech verfolgt. Neben Timo Kastening fehlen weiter Finn Lemke, der Portugiese Andre Gomes, Elvar Örn Jonsson und Nachwuchsmann Paul Kompenhans. Im Rückraum mussten Julius Kühn, Kai Häfner und Domagoj Pavlovic bei der knappen 25:27-Niederlage bei Pokalsieger THW Kiel fast durchspielen ebenso wie Gleb Kalarash am Kreis und Tobias Reichmann auf Rechtsaußen.
Im Hinspiel mussten sich die Recken knapp mit 23:25 geschlagen geben. Keine guten Erinnerungen an dieses Spiel hat Domenico Ebner. Der Torhüter verletzte sich kurz vor dem Abpfiff ohne Fremdeinwirkung bei einer Parade schwer und fiel wochenlang aus. Bei den Recken sind bis auf den weiter verletzten Rückraumspieler Martin Hanne alle dabei, sagte Sportchef Christophersen. haz/gsd