„Wollen am oberen Drittel dranbleiben“

Hannover – Nach dem Pokal-Aus gegen die Rhein-Neckar Löwen (25:31) am vergangenen Samstag beginnt nun auch der „Bundesliga-Ernst des Handball-Lebens“ für die Recken. Am heutigen Donnerstag (19.05 Uhr) ist Trainer Christian Prokop mit seinem Team bei der HSG Wetzlar zu Gast. Ein Gegner mit verschiedenen Hintergründen.
Wetzlar ist derzeit mit 13 Niederlagen, einem Remis und nur vier Siegen Drittletzter – eine Position, die für die Mittelhessen unerwartet und ungewöhnlich ist. Im Kalenderjahr 2022 gab es nur drei Heimsiege! Diese miese Bilanz soll nun – nach Möglichkeit – mit dem ersten Heimsieg im neuen Jahr gegen Hannover aufgefrischt werden. Zumal auch der lange verletzte Montenegriner Stefan Cavor wieder dabei ist. Im DHB-Pokal schieden die HSGer ebenso bitter wie die Recken aus. In Flensburg verloren sie nach Verlängerung 28:29 und traten enttäuscht die Rückreise an. Bei dem Top-Team so lan- ge gut mitgehalten zu haben, sollte den recken Warnung genug sein. Auch wenn es bei den Hessen zuhause zuletzt längst nicht nach Wunsch lief. Christophersen: „Der momentane Tabellenstand zeigt nicht das wahre Potenzial von Wetzlar wieder.“ Besondere Brisanz ist in die Partie durch einen wohl bevorstehenden Wechsel von Hannover Filip Kuzmanovski nach Wetzlar gekommen. Der Rückraum- Linke erhielt zuletzt immer weniger Einsatzzeiten, war deshalb logischerweise unzufrieden. Nun bahnt sich der Wechsel zur HSG an. „Es ist noch nichts passiert“, sagt Christophersen. Kuzmanovski sei aber an die Recken herangetreten, wechseln zu dürfen. Christophersen: „Wir hoffen auf einen guten Bundesliga-Auftakt, wollen am oberen Drittel dranbleiben.“ haz/gsd