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Preiserhöhung? 49-Euro-Ticket könnte schon im nächsten Jahr teurer werden

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Von: Anna Heyers

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Der Tag rückt immer näher: Ab Mai soll das lang ersehnte 49-Euro-Ticket im Handel erhältlich sein – doch schon jetzt geht man davon aus, dass es bald teurer werden soll. Warum?

Die Bundesregierung hat die Einführung des Deutschlandtickets für 49 Euro beschlossen. Es soll der Nachfolger des 9-Euro-Tickets werden, welches 2022 von Juni bis August erhältlich war und den öffentlichen Nahverkehr ordentlich ankurbeln sollte – mit Erfolg. Daran möchte man mit dem Deutschlandticket, auch 49-Euro-Ticket genannt, anknüpfen. Reisende und Pendler können dank der „Flatrate für den Regionalverkehr“ einfach quer durchs Land fahren, und den Tarif-Dschungel verschiedener Orte und Bundesländer vergessen. 40 Euro teurer als das vergangene Ticket aus dem Sommer ist es sowieso schon. Doch jetzt ist von noch höheren Preisen die Rede.

Symbolbild: 49-Euro-Ticket auf einem Smartphone-Bildschirm.
Voraussichtlich ab Mai 2023 wird es das 49-Euro-Ticket zu kaufen geben. (Symbolbild) © Piero Nigro/Imago

49-Euro-Ticket könnte schon im nächsten Jahr teurer werden

49 Euro soll das bundesweit gültige Ticket ab Mai kosten. Aber aus einem Änderungsantrag der Bundesländer zum Entwurf des Regionalisierungs-Gesetzes des Bundes geht laut Handelsblatt hervor, dass der Preis schon im kommenden Jahr steigen soll. Die Forderung, die dem Handelsblatt auch vorliegt, lautet: „Der Preis wird in Abstimmung von Bund und Ländern jährlich festgeschrieben.“

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Aus diesem Grund habe man sich bei der Ministerpräsidentenkonferenz im Dezember 2022 auch darauf verständigt, dass das neue Ticket den Namen „Deutschlandticket“ bekommen soll. Beim 49-Euro-Ticket sei man ja sonst dauerhaft an diesen Preis gebunden. Ebenfalls hätten Bund und Länder verabredet, wie man den Preis in den Folgejahren festlegen könne. Da hinein spielen auch die Ticket-Einnahmen sowie die vereinbarten Zuschüsse von je 1,5 Milliarden Euro. Aber die Energiepreise, Lohnkosten und andere Faktoren könnten die Ausgaben hier in die Höhe treiben und damit das Ticket teurer machen. Ob das Auswirkungen auf den Verkauf haben wird? Bei einer Umfrage des Instituts Insa für die Bild-Zeitung gab schließlich fast die Hälfte der Befragten an, das 49-Euro-Ticket nicht kaufen zu wollen.

Deutschlandticket: Preis von 49 Euro nicht haltbar?

Laut Handelsblatt gab es bei der ersten Beratung im Bundestag diesbezüglich schon eine Diskussion. Michael Donth, Verkehrsexperte der Unionsfraktion, befürchtete, dass der Preis von 49 Euro nicht zu halten sei. Eine Finanzierung sei schließlich nur für das laufende Jahr gesichert.

Wie sich der Preis des Deutschlandtickets weiterhin entwickelt, müssen jetzt wohl alle Bürger und Bürgerinnen in Deutschland beobachten. Erst einmal geht es ab Mai allerdings für 49 Euro mit dem Nahverkehr quer durch die Bundesrepublik – wenn man denn möchte. Aber Achtung: Im Fernverkehr, zum Beispiel im ICE oder IC, oder in Fernbussen wird das Deutschlandticket voraussichtlich nicht gültig sein, wie die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) informiert.

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