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Dicke Trommeln beim Hönzer Weinfest

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Die Gruppe Nanami Daiko legt sich mächtig ins Zeug. Fotos: Mattke
Die Gruppe Nanami Daiko legt sich mächtig ins Zeug. Fotos: Mattke

HÖNZE Einmal mehr war der Hof Heimberg in Hönze Standort des Weinfestes. Das Team des Vergnügungsausschusses hatte alles routiniert in einem einwöchigen Arbeitseinsatz aufgebaut und hergerichtet, die Ehefrauen und Helfer alles liebevoll dekoriert und dann der Schock eines jeden „Open air“-Veranstalters: Regen und zwar pünktlich zum Beginn der Veranstaltung.

19 Uhr offizieller Beginn der Veranstaltung – drei Besucher. Ängstliche Blicke nach oben und auf den Eingang. Sollte dieses Weinfest wirklich ins Wasser fallen? Alle Sorgen waren unberechtigt, man weiß, dass man in Hönze nicht im Regen steht und die über 250 Besucher hatten das in guter Erinnerung oder wurden über die modernen Medien des überwiegend jungen Publikums darüber informiert.

Hubert Mattke begrüßte die Gäste und dankte den Helfern sowie der Familie Heimberg. Alles lief ab wie auf den vielen vorangegangenen Weinfesten. Auch die Liedvorträge des MGV Harmonie Hö-Ni-Mö unter der Leitung von James Hooper haben dabei ihren Platz. Doch diesmal sollte noch etwas Besonderes dazukommen. Schon beim Aufbau der Teikos (japanisch übersetzt = dicke Trommeln) konnte man erahnen, dass im nächsten Moment eine etwas außergewöhnliche Darbietung die Gäste verzaubert. Das hatten die Hönzer und viele Besucher des Weinfestes aus dem Umland noch nicht erlebt. Mit dem ersten Trommelschlag der Gruppe Nanami Daiko aus Nordstemmen fing das Zwerchfell an zu beben und das sollte sich der nächsten halben Stunde zu den unterschiedlichsten Rhythmen japanischer Tradition nicht ändern. Die Akteure um Helmut Becker, der mit seiner Gattin diese „Sportart“ aus Japan in den Nordstemmer Sportverein transferierte, gaben alles und zeigten, dass dieses Trommeln durchaus eine berechtigte Sparte in einem Sportverein ist. Der donnernde Applaus des Publikums war verglichen mit der Lautstärke der Teikos eher ein Flüstern. Das so eingestimmte Publikum ließ sich vom Alleinunterhalter Peter Wulf nicht zweimal auf die Tanzfläche bitten. Der ließ keinen Musikwunsch offen. Von ACDC bis Frank Zapper – es war alles dabei. Der Dauerregen war für Hönzer Gäste kein Thema, die standen und saßen trocken unter der Remise und in dem aufgebauten Zelt. Um Mitternacht wurden drei Weinpreise verlost, die von Laureen Lange gezogen wurden. Sie hatte mit ihrer Thekenmannschaft des Eitzumer Sportvereins Küche, Grill und Theken versorgt. was auch mit gebührendem Applaus des Publikums honoriert wurde. Bis weit nach Mitternacht wurde getanzt und die Weine des Winzers Alfons Lamberth genossen.

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