Nach dem Eintreffen der rund 70 Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr, THW und Stadt wurde der Gebäudekomplex, insgesamt mehr als 30 Wohnungen, evakuiert. Die genauer Anzahl der betroffenen Personen ist laut Polizei nicht bekannt. Danach kam ein Sprengstoffsuchhund zum Einsatz, der in der Wohnung und im Keller des 42-jährigen Mieters zahlreiche Gegenstände, die zum Bau von Sprengsätzen nötig sind, fand. „Es wurden abgesägte Rohrstücke, Schwarzpulver, unkonventionelle, also selbstgebastelte Sprengsätze und jede Menge Schießkugelschreiber gefunden“, berichtet Buick. Letztere gelten laut Waffengesetz als verbotene Gegenstände. Alle Gegenstände wurden sichergestellt und die Wohnung näher durchsucht. „Die Wohnung war völlig verwüstet“, so Buick. Die Wucht der Explosion riss beispielsweise ein Fenster komplett heraus.
Zu der Schadenshöhe kann noch keine Auskunft gegeben werden. Bis 23.45 Uhr war der Bereich rund um die Stegerwaldstraße gesperrt. Bis auf wenige Gebäudeteile konnten die Wohnungen am Dienstagmittag wieder freigegeben werden. Aufgrund der weiteren polizeilichen Ermittlungen kann bisher noch nicht abgesehen werden, wann die restlichen Teile wieder begehbar sind.