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Erinnerung an einen Feuerwehrmann

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Jugendfeuerwehr und Feuerwehrmann Schubert
Feuerwehrmann Schubert kämpfte 1832 gegen die Feuersbrunst in Northeim. © Horst Lange

Northeim – Mitglieder der Feuerwehr Northeim und Gäste trafen sich jetzt zu dem von der St. Sixti Kirchengemeinde und dem Tagestreff Oase organisierten Lebendigen Adventskalender und erinnerten hier an den Feuerwehrmann Schubert, der beim Brand 1832 die Ostseite des Marktes gerettet hat.

Ortsbrandmeister Goldberg Albert Bode
Die Feuerwehr, allen voran Albert Bode, kümmert sich um die Skulptur und hält sie sauber. Dafür erhielt Albert Bode von Ortsbrandmeister Rouven Goldberg ein Präsent. © Horst Lange

In unmittelbarer Nähe der Skulptur zu Ehren des Feuerwehrmannes Schubert führten Ortsbrandmeister Rouven Goldberg und der Vorsitzende des Northeimer Fördervereins, Stefan Kraus, aus, dass Schubert ein angesehener Northeimer Bürger war. Seine Skulptur erinnert an die wohl schwerste Brandkatastrophe, die Northeim erlebte. Die Feuersbrunst vom 28. Mai 1832 hinterließ 80 zerstörte Gebäude und 44 stark beschädigte Häuser: Darunter befanden sich laut Goldberg das Rathaus, die Stadtapotheke, die Post und das Metzgergildehaus. Das Stadtbild von Northeim veränderte sich dadurch nachhaltig. Mietkutscher Schubert, der sich zu diesem Zeitpunkt auf dem Dach des Schmiedegildehauses befand, habe mutig gegen die Flammen gekämpft und so die Ostseite des Marktes gerettet. Weiter berichtete Goldberg, dass am 13. Januar 1855 morgens gegen vier Uhr ein Brand im Hinterhaus der Schafstraße 33 (heute Medenheimer Straße) ausbrach. Unter den sieben Feuerwehrmännern, die in den Flammen umkamen, befand sich auch Feuerwehrmann Schubert. Ein Denkmal auf dem Alten Friedhof in Northeim erinnert an die ums Leben gekommenen Feuerwehrleute. Zur Erinnerung an „Feuerwehrmann Schubert“ wurde außerdem die Skulptur auf dem Marktplatz errichtet. Da sie in letzter Zeit immer wieder beschmiert wurde, hat sich die Northeimer Feuerwehr, allen voran Albert Bode, zur Verfügung gestellt, um sie sauber zu halten. Als Dank erhielt er jetzt dafür ein Geschenk. - hl

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