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Echte Herausforderung

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THW-Übung: In Rittmarshausen drohte ein Fabrikgebäude einzustürzen.
THW-Übung: In Rittmarshausen drohte ein Fabrikgebäude einzustürzen. © Marcel Böker / THW

Northeim / Region – Zu einer nicht alltäglichen Ausbildung ist kürzlich der komplette Technische Zug des Northeimer Technischen Hilfswerks (THW) nach Rittmarshausen bei Göttingen ausgerückt. Einsatzlage: Nach einer Explosion drohte ein Fabrikgebäude einzustürzen. Das Szenario konnte realistischer kaum sein: Die ehemalige Zuckerfabrik war teilweise abgerissen, Trümmer, Mauerteile, dazu strömender Regen, Kälte, schlammige Wege und totale Finsternis stellten die Northeimer Rettungskräfte vor besondere Herausforderungen. „Schwerpunkt war“, so THW-Zugführer Marcel Böker, „die dreidimensionale Echtzeitüberwachung des Gebäudes mit Hilfe unseres Einsatzstellensicherungssystems (ESS).“

Dazu mussten die Helferinnen und Helfer das Gelände taghell ausleuchten. Anschließend brachten sie mit Hilfe des Northeimer Teleladers Prismen außen am Gebäude an und peilten diese mit Laser an. Die Messdaten wurden in Echtzeit an das Einsatzfahrzeug mit PC übermittelt und von ESS-Truppführer Michael Koffre, der diese Übung mit seinem Team ausgearbeitet hatte, auf minimalste Veränderungen ausgewertet. Diesmal gab es zum Glück Entwarnung. Im echten Einsatz warnt und schützt die Northeimer THW Hightech-Technologie regional und überregional Leben – das der Eingeschlossenen und das der Retter. „Eine solche Ausbildung in der geheizten Unterkunft ist ja gut und in jedem Fall wichtig. Doch so etwas auch unter widrigsten Bedingungen üben zu können, das war schon eine echte Herausforderung und eine Superchance“, zog der Northeimer Zugführer Bilanz.

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