Die Gruft ist ein Kalksteinbau mit Tonnengewölbe von circa 2,7 mal 1,5 Meter Innenraummaß und rund 1,5 Meter Innenhöhe. In die Südostecke des Gewölbes wurde bei den Baggerarbeiten aufgrund von Unkenntnis einer hier liegenden Gruft ein kleines Loch gemacht. In Absprache mit der Baufirma und den Stadtwerken wurde der Verlauf der Baugrube für die Stromleitungen in einem ausholenden Bogen außen um die Gruft herumgeführt. Wäre die Baugrube wie vorgesehen weiterhin mit geradem Verlauf ausgeführt worden, wäre das Gewölbe an einer Seite vollständig durchtrennt worden, was dessen Einsturz zur Folge gehabt hätte. Nach einer Fotodokumentation am folgenden Tag wurde die Gruft wieder verschlossen.
Die Gruft mit dem Denkmal wurde auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne, die später bis zum Abriss als Bürgerschule II diente, errichtet. Für die Gruft außerhalb des kirchlichen Friedhofs bedurfte es einer Genehmigung des Konsistoriums (kirchliche Behörde). Das Denkmal und eine damals junge Eiche wurden von den Offizieren des unter dem Denkmal bestatteten Arentsschildt gestiftet. Die vier Seiten des Denkmals gaben Auskunft über den Bestatteten. Noch erhalten ist die 1975 an die Stadtmauer gesetzte Sandsteinplatte der Ostseite. Unter dem Wappen des Verstorbenen steht dreizeilig geschrieben: „FRIEDRICH LEVIN AUGUST von ARENTSSCHILDT / GEB. 1755 / GEST: D. 10. DEC. 1820“.
Der königlich hannoversche Generalmajor von Arentsschildt war Kommandeur des in Northeim stationierten 3. Husarenregiments. Er diente 51 Jahre und nahm an elf großen Feldschlachten und vielen Gefechten teil. Auf der Nordseite des Denkmals wurden die Feldschlachten bei Talavera, Fuentes d’Onos, Salamanca, Vittoria, Toulouse und, besonders zu erwähnen, auch bei Waterloo 1815 genannt. Die Westseite gab einen vierzeiligen Reim wieder und die Südseite führte die wichtigsten ihm verliehenen Orden und Auszeichnungen auf.