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Polizei Hildesheim warnt vor „Phishing“

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Symbolbild Polizei im Einsatz Polizeiinspektion Hildesheim
Erst am vergangenen Montag sind Betrüger bei einem Mann aus dem Landkreis mit „Phishing“ erfolgreich. © Beutnagel

Kreis – Nachdem in jüngster Vergangenheit im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Hildesheim mehrfach das Phänomen „Phishing“ in Kombination mit Anrufen eines angeblichen Mitarbeiters der Sparkasse auftritt, möchte die Polizei aus gegebenem Anlass vor der Masche warnen.

Nach vorliegenden Erkenntnissen werden die Geschädigten in der Regel zunächst per SMS kontaktiert. Diese Nachrichten enthalten einen gefälschten Sparkassenlink, mit dessen Hilfe sich die Betrüger Zugang zum Online-Banking der Geschädigten verschaffen. Ab diesem Zeitpunkt können sich die Täter frei auf dem angegriffenen Konto „umschauen“. Zu einem späteren Zeitpunkt, teilweise Wochen später, ruft dann ein angeblicher Mitarbeiter der Bank bei den Geschädigten an. Dabei bedienen sich die Täter einer technischen Manipulation, des so genannten Call-ID-Spoofing, mit dessen Hilfe auf dem Telefondisplay der Geschädigten die Nummer der Sparkasse erscheint. Dadurch, dass die Täter zuvor schon Zugriff auf das Konto hatten, verfügen sie über geschützte Informationen. So kennen sie beispielsweise den Namen eines sonst vertrauten Mitarbeiters der Bank oder haben Kenntnis über getätigte Transaktionen beziehungsweise den Kontostand. Um aber selber Transaktionen in Auftrag zu geben, benötigen die Täter eine TAN beziehungsweise eine Push- TAN-Freigabe. Diese entlocken die Betrüger den Geschädigten über den besagten Anruf als vermeintlicher Bankmitarbeiter. Am vergangenen Montag, 23. Januar, hat sich ein 52-jähriger Mann aus dem Landkreis bei der Polizei in Hildesheim gemeldet, der Geschädigter eben dieser Masche wurde und so einen niedrigen fünfstelligen Geldbetrag einbüßte. 

In diesem Zusammenhang gibt die Polizei folgende Sicherheitshinweise:
» Niemals über einen zugesandten Link ins Online-Banking gehen.
» Im Zweifel sollte über eine bekannte Nummer bei der Bank angerufen und dabei nicht die Rückruftaste verwendet werden.
» Die Bank fragt niemals TANs oder sonstige sensible Daten am Telefon ab.
» Über „Phishing“ informierte Personen sollten ihre Verwandten, Freunde und Bekannten über diese Masche informieren, um diese davor zu schützen.

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