Der Solarpark, bestückt mit 28600 Modulen auf zwei Teilflächen von insgesamt 12 Hektar hat eine Leistung, die rechnerisch für die Versorgung von rund 3.200 Haushalten reicht oder um 550.000 Kilometer mit einem Elektro- mobil zurückzulegen.
Gebaut wurde der Solarpark in unmittelbarer Nähe zum Umspannwerk, wodurch sich eine aufwändige Netzinfrastruktur erübrigt. Durch die aufgeständerte Bauweise der Solarmodule wird der Boden geschont und nur wenig Fläche versiegelt. Das eröffnet zusätzlich die Möglichkeit, die Grünflächen mit Schafen zu beweiden. Man ist bereits mit „Solarschäfern“ im Gespräch. Die EAM hat den Solarpark projektiert, umgesetzt und übernimmt nun die Betriebsführung. „Wir haben uns als Unternehmen konsequent nachhaltig positioniert und begleiten Kommunen in unserem Netzgebiet als Energiepartner bei der Umsetzung der Energiewende. Deshalb haben wir uns ganz besonders über dieses wichtige Projekt gefreut“, sagte Olaf Kieser. Für Landrätin Astrid Klinkert-Kittel ist der Landkreis Northeim Vorreiter beim Klimaschutz und Ausbau erneuerbarer Energien, und der Solarpark ist ein weiteres gutes Beispiel dafür. Ideengeber für den Bürgersolarpark war die BürgerEnergie Hardegsen, die bereits kleinere Photovoltaik- Anlagen betreibt. „Mit unserer Idee des Bürgersolarparks sind wir auf die EAM zugegangen und hatten von Anfang an einen interessierten und professionellen Ansprechpartner“, so Karin Hagedorn. Über die BürgerEnergie Hardegsen haben interessierte Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit einer genossenschaftlichen Beteiligung am Solar- park.
In Sachen Energieautarkie übernimmt Hardegsen nun eine Vorreiterrolle, indem mehr Energie erzeugt als verbraucht wird. Neben dem Solarpark verweist man in Hardegsen auf das Bioenergiedorf Asche, die Windkraftanlagen in Lichtenborn, die Biogasanlage in Hevensen und die bereits von BürgerEnergie betriebenen Solaranlagen. - rh