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Etwas Normalität im Alltag bieten

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Von: Rolf Kuhlemann

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Deutsche Sprache, schwere Sprache? Konzentriert verfolgen die ukrainischen Schülerinnen und Schüler den Sprachlernkurs bei Deutschlehrerin Susann Ziegler. © Minkley, CJD Elze

Elze - Im Deutschunterricht bei Susann Ziegler lernen 15 ukrainische Jugendliche momentan wie man „Ja/Nein“-Fragen stellt. „Kannst du Fußball?“, fragt der 14jährige Artyom seinen Sitznachbarn und wird von Ziegler freundlich verbessert. „‘Kannst du Fußball spielen?‘ muss es korrekt heißen. Das Modalverb steht an erster Stelle, der Infinitiv an letzter.“ Puh, die deutsche Grammatik hat so ihre Tücken, nichts desto trotz nehmen die Schüler und Schülerinnen, die zwischen zwölf und 17 Jahren alt sind, motiviert und aktiv am Unterricht teil. Sie wollen lernen.

Seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine im Februar dieses Jahres haben tausende Menschen ihre Heimat verlassen müssen, unter ihnen auch viele Kinder und Jugendliche. Gerade für sie stellt sich in einer solchen Situation das Problem des Besuchs einer Kita oder Schule als besonders dringlich dar. Deshalb freut sich die CJD Christophorusschule, einigen von ihnen in dieser schwierigen Lage Hilfe und Unterstützung geben zu können, ganz unproblematisch und unbürokratisch. 
Das Helfen von jungen Menschen in Notsituationen ist am CJD eine Selbstverständlichkeit, was zuletzt während der Flüchtlingskrise 2015 unter Beweis gestellt wurde. Schon damals gelang es engagierten Lehrerinnen und Lehrern den Schülern und Schülerinnen die Grundlagen der deutschen Sprache beizubringen und ihnen bei der Eingewöhnung zur Seite zu stehen. 
Und auch jetzt gibt es mehrere Lehrende, die alles tun, um den Jugendlichen eine sichere Umgebung zu bieten, sie in der jetzigen Lernsituation abzuholen und gemeinsam eine Perspektive zu finden. 

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