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Schneller auf die Datenautobahn

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Mit Anschubfinanzierung der EU: Am neuen Technikshelter am Eimer Weg geben Elzes Bürgermeister Rolf Pfeiffer (links) und htp-Geschäftsführer Thomas Heitmann den Anschluss des Elzer Gewerbegebiets an die Datenautobahn frei. Foto: Appel
Mit Anschubfinanzierung der EU: Am neuen Technikshelter am Eimer Weg geben Elzes Bürgermeister Rolf Pfeiffer (links) und htp-Geschäftsführer Thomas Heitmann den Anschluss des Elzer Gewerbegebiets an die Datenautobahn frei. Foto: Appel

ELZE Elze hat seit gestern ein weiteres Argument, um für sich als Wirtschaftsstandort zu werben: Gemeinsam mit htp-Geschäftsführer Thomas Heitmann hat Bürgermeister Rolf Pfeiffer im Gewerbegebiet Mühlenfeld den Startschuss in ein neues Internetzeitalter gegeben. Fortan können Unternehmen im Gewerbegebiet mit Bandbreiten bis zu 50 Mbit/s ins weltweite Netz.

Gerade für Firmen sei die Versorgung mit VDSL hochinteressant, betont Pfeiffer. Zumal es auch in Elze Unternehmen gibt, die international tätig sind. Wie wichtig der Anschluss an die Datenautobahn für Elze als Wirtschaftstandort ist, führt das Stadtoberhaupt weiter aus: „Für Privathaushalte ist eine mangelnde Breitband-Infrastruktur ein Ärgernis, für Unternehmen ein Wettbewerbsnachteil und sogar immer häufiger Grund für einen Standortwechsel. Deshalb sind wir froh, dass dieser Nachteil nun behoben ist.“

Froh zeigte sich Pfeiffer auch über die Zusammenarbeit mit dem hannoverschen Kommunikationsunternehmen htp. Seit dem ersten Kontakt 2012 ist unter der Regie der Hannoveraner in Sachen schnellem Internet auf Elzer Gebiet einiges passiert: In schöner Regelmäßigkeit hatten sich in den zurückliegenden Monaten Elzes Bürgermeister Rolf Pfeiffer und und htp-Geschäftsführer Thomas Heitmann an kleinen grauen Kästen irgendwo auf Elzer Gebiet getroffen, um gemeinsam den Anschluss eines weiteren Bereichs in der Einheitsgemeinde an das flotte Internet freizugeben. So in Esbeck, Mehle, Sehlde, Sorsum, Wittenburg und Wülfingen.

Ehe die beiden auch am neuen Technik-Shelter am Eimer Weg zur Tat schreiten konnten, waren einige Hürden zu überwinden. So etwa ein aufwändiges Verfahren zu meistern, ehe Zuschüsse aus Fördertöpfen der Europäischen Union bewilligt wurden. „Unser Ziel ist es, den Wirtschaftsstandort durch die Schaffung einer modernen Internet-Anbindung zu stärken. Allerdings müssen wir dabei sicher gehen, dass die Wirtschaftlichkeit gewährleistet ist“, erläutert htp-Geschäftsführer Heitmann. Im Falle des Elzer Gewerbegebiets kam daher eine Art Anschubfinanzierung in Höhe von 26 000 Euro aus dem europäischen Fonds für regionale Entwicklung. 75 000 Euro hat das Kommunikationsunternehmen in die Hand genommen, um die Infrastruktur auf die Beine zu stellen. Die Stadt Elze hat 3 000 Euro beigesteuert.

Neben der Installation des neuen Technik-Shelters, von dem aus rund 200 Anschlüsse mit VDSL versorgt werden können, galt es für das Unternehmen von der vorhandenen Kabeltrasse an der Königsbergerstraße eine Glasfaserleitung bis zum Shelter zu verlegen. Tiefbauarbeiten auf einer Länge von rund einem Kilometer waren dafür zu bewältigen. Die weißen Flecken, sprich die Bereiche ohne VDSL in Elze, sind nun rar geworden. „Lediglich das Neubaugebiet ist noch unterversorgt“, erläutert Pfeiffer. So kommt es dem Stadtoberhaupt auch mit Blick auf das Gebiet Hanlah-Nord nicht ungelegen, dass neuerdings die Telekom Interesse daran zeigt, Elze und womöglich auch Mehle mit Internet mit einer Bandbreite bis zu 100 Mbit/s zu versorgen.

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