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Männliche Erzieher als Bereicherung

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Von: Michael Bornemann

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Daniel Iden, Erzieher in der Elzer AWO-Kita, hat für die Kinder eine kleine Staffelei aufgebaut, an der sie Fantasiebilder mit Tusche malen.
Daniel Iden, Erzieher in der Elzer AWO-Kita, hat für die Kinder eine kleine Staffelei aufgebaut, an der sie Fantasiebilder mit Tusche malen. © Warneke

Elze – In den Kindertagesstätten sind sie äußerst beliebt, aber immer noch absolut in der Minderheit: männliche Erzieher. Bundesweit stellen sie nur rund sechs Prozent in diesem Beruf. Dabei werden Kita-Fachkräfte gerade überall händeringend gesucht. Die LDZ hat in Elzer Kitas nachgefragt, wie viele Männer dort beschäftigt sind. Außerdem hat diese Zeitung mit zwei Erziehern über deren Rollenbild gesprochen.

In der AWO-Kindertagesstätte in Elze gibt es derzeit zwei männliche Erzieher. „Jahrelang hatten wir keinen Mann an unserer Seite, doch wir haben nun festgestellt, dass beide Erzieher durchaus eine Bereicherung für unser Team sind“, stellt Kita-Leiterin Ina Heilmann fest. „Doch vor allem für die Entwicklung der Kinder ist eine männliche Bezugsperson wichtig“, fügt sie hinzu. Einer der beiden Erzieher in der Elzer AWO-Kita ist Daniel Iden. Er ist in Alfeld geboren und dort auch aufgewachsen und zur Schule gegangen. „Nach meinem Abschluss an der Carl-Benscheidt-Realschule habe ich zunächst ein Praktikum in einem Kfz-Betrieb absolviert“, erinnert sich der 23-Jährige. „Dort habe ich aber schnell gemerkt, dass dies nichts für mich ist“, fügt er hinzu. Anschließend habe er sich für ein Praktikum in einer Kita entschieden. Dort habe man ihm empfohlen, sich bei den Berufsbildenden Schulen in Alfeld um eine Ausbildung zum Erzieher zu bewerben. „So habe ich zunächst eine zweijährige Ausbildung zum Sozialassistenten und noch zwei weitere Jahre zum Erzieher absolviert“, berichtet Iden. Anschließend habe er sich dann um eine Stelle bei der AWO-Kindertagesstätte in Elze beworben, wo er nun seit 2019 arbeitet. mb

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