Ein großer Menschenfreund

Elze – „Das Gefühl ist grade sehr ambivalent: Einerseits freue ich mich, dass etwas Neues kommt, aber die vielen schönen Dinge in meinem Beruf werde ich vermissen“, beschreibt Superintendent Christian Castel seine momentane Gefühlslage kurz vor seiner Entpflichtung am kommenden Sonntag. Nach 17,5 Jahren geht er nun in den Ruhestand. Im LDZ-Gespräch lässt er die vergangenen Jahre noch einmal Revue passieren – und berichtet von seinen Zukunftsplänen.
In seiner Anfangszeit als Superintendent hat Castel auch in Elze noch viele Aufgaben als Gemeindepastor übernommen. „Das war nur ein kleiner Gemeindebezirk. Als der Kirchenkreis dann aber immer größer wurde, konnte ich die beiden Aufgaben nicht mehr miteinander vereinen.“ So musste er für die vergangenen drei Jahre das Gemeindepfarramt in der Peter- und Paul-Kirche niederlegen, engagierte sich aber trotzdem noch im Kirchenvorstand. „Mein Beruf bestand nun aus viel Gremienarbeit. So habe ich in der Kirchenkreissynode mitgewirkt und auch an der neuen Verfassung der Landeskirche mitgearbeitet.“ Die Arbeit habe er immer sehr spannend gefunden, betont Castel: „Es war toll, auch mal eine andere Seite der Kirchenarbeit kennenzulernen.“ Eins habe ihm dabei aber immer gefehlt: der Kontakt zu den Menschen.