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Mathe-Magie

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Angehende Erzieherinnen, Sozialpädagogen und Sozialpädagogik-Assistenten von der BBS Einbeck haben sich umfassend auf die spannende Wanderausstellung Mini-Mathematikum (20. Februar bis 4. März) vorbereitet. Bildungsmanager Stefan Geisler (5.v.r.) setzt mit Abteilungsleiterin Kathrin Düvel (2.v.l.) und den Fachlehrern Sabine Schleder (2.v.r.) und Daniel Vollbrecht (3.v.r.) auf wissbegierige Kinder. © Foto: Friese

EINBECK Schnödes Pauken war gestern. Heute zählen Zahlen, Formen und Muster beim sinnlichen Lernen ganz anders. Das zeigt das mobile Mini-Mathematikum zwei Wochen lang im BBS-Forum – vom 20. Februar bis zum 4. März. Die interaktive Wanderausstellung mit 15 lustigen Lern-Spiel-Stationen ist offen für alle kleinen und großen Menschen.

Knobeltisch, Seifenblasen, Spiegelmalereien lassen nicht nur Kinder Bauklötze staunen: Bislang sind schon über eine Million Besucher bundesweit auf den besonderen Mathe-Geschmack gekommen. Jetzt melden sich Besuchergruppen von Tagesstätten, Kindergärten und Grundschulen aus dem ganzen Landkreis für die spannende Wanderschau an.

Die Ausstellung ist für Kinder zwischen vier und acht Jahren ausgelegt. Persönlich betreut werden alle Besucher von rund 20 angehenden Erziehern, Sozialpädagogen und Sozialpädagogik-Assistenten, wie sie kreisweit nur an Einbecks Berufsbildenden Schulen ausgebildet werden. Für die begleitenden Lehrkräfte und Betreuer gibt es eine Einführung, weil die Ausstellung auch für Erzieher nachhaltige Eindrücke bringt.

Studiendirektorin Kathrin Düvel, BBS-Abteilungsleiterin für Sozialpädagogik, Pflege und Hauswirtschaft, ist vom nachhaltigen Konzept überzeugt. „Das ist ein besonderes Event für Einbeck, bei dem uns die Zusammenarbeit im den Grundschulen und Kindergärten besonders am Herzen liegt.“ Denn gerade bei kleinen Kindern soll nachhaltiges Interesse an erlebbarer Mathematik erzeugt werden. Prinzipiell sollte „Lernen nicht negativ betrachtet“ werden, finden auch Fachlehrerin Sabine Schleder und ihr BBS-Kollege Daniel Vollbrecht. Weniger Formeln, dafür mehr anschaulich angewendete Mathe ist die aktuelle Devise für interessierte Wissensvermittlung: Die Trennung von Lernen und Spielen müsse durchdrungen und aufgehoben werden, wie auch namhafte Lernvisionäre wie Multi-Philosoph André Stern fordern. Dessen Lern- und Lehr-Ansätze wie in der „Ökologie der Kindheit“ nennt Sabine Schleder bahnbrechend und geeignet, um ein neues Bildungsbild in die Gesellschaft zu tragen. Genau dazu passt das Mini-Mathematikum. „Das ist für uns eine Win-Win-Situation für unsere berufliche Zukunft“, ergänzt BBS-Schüler Niklas Wenzel, zumal sichtbar werde, wie kindliches Lernen richtig gut funktioniert. „Mathe macht glücklich“, betont Geschäftsführer Ulrich Geisler vom Institut für Bildung und Erziehung. Der Göttinger Pädagoge organisiert das Mini-Mathematikum im BBS-Forum und kennt die Wirkung, wenn Kinder eigenhändig allerlei geometrische Figuren erkunden, physikalische Effekte und grundlegende Funktionen erkennen – Mathematik als hohe Kunst des Lernens.

Familien können die Ausstellung auch ohne Anmeldung besuchen. Für Rücksprachen: Kathrin Düvel (Ruf 05561/9493-54 oder duevel@bbs-einbeck.de), Daniel Vollbrecht, Teamleiter

Sozialpädagogische Assistenz (vollbrecht@bbs-einbeck.de), Sabine Schleder Teamleiterin Sozialpädagogik (Schleder@bbs-einbeck.de) oder das Sekretariat (05561/9493-50). Zeitgleich zeigt Geislers Institut an der Goetheschule in Einbeck „Mathematik zum Anfassen“ mit 25 Ex-Exponaten für Gymnasiasten.

Damit wirkt Einbeck zwei Wochen lang mathematisch nachhaltig gegen Fachkräftemangel und zu wenig naturwissenschaftlichem Nachwuchs. cmf

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