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Waldgebiete sollten kein Tabu mehr sein

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Christian Grascha, Dr. Marion Villmar-Doebeling und Björn Försterling
Aktuelle Themen erörtert: Christian Grascha, Dr. Marion Villmar-Doebeling und Björn Försterling (v.l.). © FDP Einbeck

Einbeck - Christian Grascha, Finanzpolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, hat bei der Mitgliederversammlung des FDP-Ortsverbandes ausgeführt, dass im Landtag derzeit vor allem die finanziellen und wirtschaftlichen Folgen des Angriffskrieges auf die Ukraine sowie Fragen der Wehrfähigkeit und der Modernisierung Niedersachsens im Fokus stünden. Hinzu komme, dass die Energiewende auf Landes- und auch auf Kreisebene „nachhaltig umgesetzt“ werden müsse.  

Dazu gehört laut Grascha auch die Möglichkeit, Windkraftanlagen in Waldgebieten aufzustellen, die aufgrund von Sturmschäden über viele Jahre hinweg nicht anderweitig genutzt werden können. Gleichzeitig dürfe im Grundsatz aber die Abstandregelung der Windkraftanlagen zu den Wohngebieten nicht aufgeweicht werden. Die Kreistagsfraktion „FDP/Die Unabhängigen“ setze sich für Repowering der Bestandsanlagen sowie für Vorranggebiete ein, die aufgrund ihrer Windhöffigkeit auch einen Beitrag zur Energiewende leisten könnten.

Björn Försterling, Sprecher für Bildungspolitik der FDP im Landtag, ging in seinem Impulsvortrag „Schule neu denken“ auf die Herausforderungen von Schule in Zeiten der Corona-Pandemie sowie auf den wachsenden Bildungsauftrag von Schulen und Kitas ein. Da in der derzeitigen Legislaturperiode im Niedersächsischen Landtag die Strukturdebatte pausiere, wende man sich vor allem inhaltlichen Fragen zu, um damit selbstbestimmtes Lernen im 21. Jahrhundert für neue persönliche und gesellschaftliche Herausforderungen auf den Weg zu bringen. Dazu gehöre vor allem, vor allem, dass die Lehrkräfte wieder mehr Zeit für ihre SchülerInnen bekämen. Das bedeute vor allem kleinere Klassengrößen, eine Unterrichtsversorgung von über 100 Prozent und die Präsenz von multi-professionellen Teams sowie Schulsozialarbeit an allen Schulformen. Die Überarbeitung der Kerncurricular sowie eine belastbare Begabtenförderung müssten endlich Einzug in unsere Schulen halten. In Bezug auf die im Herbst anstehende Landtagswahl wünscht sich die FDP eine Landesregierung, die auf Wahlfreiheit setzt und somit auch die Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen ermöglicht.

Die Einbecker FDP-Vorsitzende, Dr. Marion Villmar-Doebeling, erläuterte, dass sich der Vorstand der FDP-Einbeck auch aufgrund zahlreicher Neumitglieder dazu entschlossen habe, sie bereits jetzt in die inhaltliche Vorbereitung der nächsten Kommunalwahl einzubeziehen. Vorstands- und FDP-Mitglieder haben sich mit den neuen Mitgliedern bereits im Rahmen eines Workshops an die inhaltliche Arbeit gemacht.

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