Vorbereitende Maßnahmen laufen

Einbeck / Kreis – Der Landkreis Northeim richtet eine weitere Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete ein. Dazu ist jetzt die Halle auf dem Jawoll-Gelände in Einbeck, Insterburger Straße 5, angemietet worden. Der Mietvertrag läuft seit dem 1. September 2022 zunächst für zwölf Monate. Bereits jetzt laufen vorbereitende Maßnahmen. So muss unter anderem eine mobile Brandmeldeanlage beschafft werden, um den Brandschutz zu gewährleisten. Um den Bewohnerinnen und Bewohnern eine gewisse Privatsphäre zu ermöglichen, sollen in der Halle Zelte aufgestellt werden, die in einzelne Räume separiert werden können. Duschen und Toiletten werden in Form von Containern im Außenbereich aufgestellt. Und eine Überdachung sorgt dafür, dass die Container trockenen Fußes erreichbar sind.
Sofern die Arbeiten ohne größere Verzögerungen durchgeführt werden können, werden voraussichtlich ab Ende September geflüchtete Menschen in der Halle untergebracht. Betrieben wird die Unterkunft vom Ortsverband Einbeck der Johanniter-Unfall-Hilfe. Derzeit suchen die Johanniter noch Personal für den Betrieb: Interessierte können sich unter Telefon 05561/79298980 oder per E-Mail an einbeck@johanniter.de melden. Sowohl die Gemeinschaftsunterkunft in Sievershausen als auch die in der Turnhalle der BBS Northeim sind derzeit mit rund 90 Prozent der verfügbaren Plätze belegt. Nach wie vor weist das Land Niedersachsen dem Landkreis Northeim Flüchtlinge zu und hat dabei steigende Zahlen für die nächsten Monate prognostiziert. Da die ankommenden Personen nicht sofort in die verfügbaren Wohnungen gebracht werden können, ist eine Erhöhung der Kapazitäten in den Gemeinschaftsunterkünften erforderlich.
„Ich bin froh, dass wir durch die neue Unterkunft in Einbeck die anderen beiden Unterkünfte entlasten können und gleichzeitig Plätze schaffen, um auch weiterhin keine der uns zugewiesenen schutzsuchenden Menschen abweisen zu müssen. Unser Ziel bleibt aber weiterhin, die Menschen schnellstmöglich dezentral in Wohnungen unterzubringen“, sagt Landrätin Astrid Klinkert-Kittel. Geflüchtete bleiben so lange in der neuen Gemeinschaftsunterkunft in Einbeck, bis sie in die dezentral bereit gestellten und angemieteten Wohnungen verteilt werden. Nach wie vor werden gemeldete Wohnungen besichtigt, bewertet, eingerichtet und entsprechende Verträge geschlossen, damit die Geflüchteten die Gemeinschaftsunterkünfte zügig verlassen können.