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Märchenhafte Weihnachten

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Luftballons in der Kirche
Gelegenheit zu Innehalten bietet das „Moment mal“ des Kirchenkreises Leine-Solling. © Kirchenkreis Leine-Solling

Region - Das „Moment mal“ des Kirchenkreises Leine-Solling hat diesmal Pastor Daniel Konnerth aus der Kirchengemeinde Einbeck verfasst.

„Es war einmal“, so beginnt fast jedes Märchen. Und genau so ging es in der Jugendkirche marie los, als elf Schauspieler*innen neulich das Wintermärchen auf die Bühne brachten. Es gab eine Mischung aus den „Drei Federn“ und dem „Froschkönig“. Es wurde gebangt, ob die drei Geschwister ihre Aufgaben lösen könnten. Es wurde getrauert, weil die Königin verschwunden war. Aber alles ging gut aus. Am Ende war der Frosch wieder zurück verwandelt. Die Liebe hatte gesiegt.

Märchen Jugendkirche
Am Ende siegt die Liebe. © Daniel Konnerth

„Es begab sich aber zu der Zeit“, so beginnt die Weihnachtsgeschichte. Und fast klingt es wie der Anfang eines Märchens. Und auch der Inhalt der Weihnachtsgeschichte ist märchenverdächtig: Ein junges Paar macht sich auf den Weg. Sie hochschwanger, er nicht einmal der Vater. Das Kind kommt in einem Stall zur Welt. Aber alles geht gut aus. Engel singen, Hirten kommen zu Besuch und Könige aus fernen Landen bringen wertvolle Geschenke.

Das Wintermärchen der Jugendkirche marie hat viele fasziniert. Nicht nur, weil die Schauspielenden ihre Sache gut gemacht haben. Auch weil Märchen überhaupt faszinierend sind: Märchen glauben, dass diese Welt verwandelt werden kann durch die Liebe. Menschen können nur durch die Liebe glücklich werden, das ist die Aussage jedes Märchens. Dabei wissen Märchen auch um die Macht des Bösen in der Welt. Aber die Liebe ist eben stärker als alles Böse.

Auch die Weihnachtsgeschichte weiß um die Macht des Bösen. König Herodes wittert Gefahr durch den neugeborenen König und befiehlt, alle neugeborenen Jungen in Bethlehem zu töten. Aber das Jesuskind wird bewahrt. Und der erwachsene Jesus sorgt dafür, dass die Liebe sich ausbreitet. Die Liebe ist stärker. Sie ist so groß, berichten die Evangelisten, dass Jesus aus Liebe ans Kreuz geht.

Ob Märchen wahr sind? Ob die Bibelgeschichten wirklich so passiert sind? Wahrscheinlich nicht, aber das ist auch nicht wichtig. Wichtig ist die Botschaft der Weihnachtsgeschichte. Und die ist wirklich märchenhaft: Gott liebt die Menschen – und deshalb wird er selber einer und kommt so den Menschen ganz nahe. Die Liebe setzt sich durch.

Ich wünsche Ihnen märchenhafte Weihnachten!

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