„Irreparable Schäden“ erfordern Neubau

EINBECK Aufgrund „gravierender Schäden“ an der Ilmebrücke, die nach den Vorgaben der Denkmalschutzbehörde als einzige der drei historischen Brücken erhalten bleiben soll, verzögert sich nach Angaben von Ilmebahn-Geschäftsführer Christian Gabriel die Inbetriebnahme der Ilmebahn-Strecke im Schienenpersonenverkehr (SPNV). Erst im Dezember 2018 sei demnach damit zu rechnen.
Schon infolge des Sommer-Hochwassers waren Experten von einer mehrwöchigen Verzögerung aus- gegangen, nun erforderten die bei der Aufarbeitung der Brücke zutage getretenen „irreparablen Schäden“ einen Neubau. Erste Schritte seien bereits eingeleitet worden. Da planmäßig ab September 2018 auch die Anbindung der Ilmebahn-Strecke an die DB-Gleise in Salzderhelden neugestaltet wird, um durchgehende Zugverbindungen nach Göttingen zu ermöglichen, sei dann eine erneute Streckensperrung erforderlich. Angesichts dieser Sachlage hätten sich alle Beteiligten darauf verständigt, die Aufnahme des Schienenpersonenverkehrs nach Einbeck Mitte auf Dezember 2018 zu verschieben.
Zu diesem Zeitpunkt werde auch das Busangebot im Raum Einbeck neu geordnet. Damit solle Fahrgästen Planungssicherheit gegeben werden. Zugleich könnten sich die Einbecker dann auf ein „in einem Zug“ neu gestaltetes, verbessertes Nahverkehrsangebot auf Schiene und Straße freuen. Alle anderen Gewerke außerhalb der Ilmebrücke – wie der Bahnsteig in Einbeck Mitte mit Reisendenübergang zum Parkplatz Neues Rathaus, die Leit- und Sicherungstechnik mit Signalen, die Leine- und Leineflutbrücke sowie die Bahnübergangssicherungen – würden planmäßig gebaut und bis Anfang 2018 fertiggestellt sein, hieß es abschließend.