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Erstes Einbecker Dorflastenrad in Holtensen am Start

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Das „Bolle“-Dorflastenrad wird auf dem Renold-Werksgelände offiziell an die BewohnerInnen Holtensens übergeben.
Die Teilnehmenden im Rahmen der Übergabe des Dorflastenrades beim Singen des ersten Einbecker Lastenradsongs - „Komm, hol die Kette raus...!“ © Privat

Einbeck / Holtensen – Die Einbecker Lastenradinitiative „Bolle“ hat dem Ortsteil Holtensen dauerhaft ein nagelneues Dorflastenrad mit Fahrradanhänger bereitgestellt.

Holtensen ist damit der erste aller 46 Einbecker Ortsteile, der über ein eigenes „Bolle“-Dorflastenrad verfügt. EinwohnerInnen des Dorfes können das Lastenradgespann seit Anfang Juli kostenlos und so oft, wie gewünscht, ausleihen.

Das hochwertige Gespann,  bestehend aus einem Yuba Supercargo und einem Anhänger der Marke Carla Cargo, wurde zu 25 Prozent aus Bundesfördermitteln und zu 75 Prozent aus Sponsorenmitteln des in der Ortschaft ansässigen Industrieunternehmens Renold finanziert. Auf dem Werksgelände fand somit auch die Übergabe an die BürgerInnen von Holtensen statt. Neben Detlef Ragnitz, dem Technischer Leiter von Renold Juliusmühle, war auch Geschäftsführer Mick Wallwork (Managing Director Europe, China and India) aus der Konzernzentrale in England bei der Übergabe dabei. Die Firma Renold möchte mit der Förderung des ersten Dorflastenrades gleich mehrere Zeichen setzen: „Wir sehen hier die Chance, Nachhaltigkeit auch im täglichen privaten und gewerblichen Lastennahverkehr zu fördern. Des Weiteren möchten wir ein weiteres Mal unsere Verbundenheit zu unserem Standort und seinen EinwohnerInnen zum Ausdruck bringen. Last but not least sind wir Kettenhersteller und freuen uns über innovative, mittels Ketten angetriebene Produkte wie hier nun das YUBA Supercargo Dorflastenrad“, betonten Mick Wallwork und Detlef Ragnitz unisono.

Stellvertretend für die EinwohnerInnen Holtensens nahm der stellvertretende Ortsbürgermeister, Horst Nennmann, das Lastenrad in Empfang: „Wir sind glücklich und durchaus auch stolz, dass Holtensen nun auch mit dem Bolle-Lastenradgespann Kette geben kann. Innovative Mobilitätskonzepte spielen insbesondere in den Ortsteilen eine Rolle, wo man mangels praktikabler Alternativen regelmäßig das Auto als das Fortbewegungsmittel Nummer 1 nutzt.“ Das kräftige E-Lastenrad mit dem großen und wendigen Anhänger lasse das Auto nicht nur im Bereich der CO2-Emission alt aussehen: Auch beim Transport sperriger Güter habe das Lastenrad gegenüber dem Auto die Nase vorn, ist Nennmann überzeugt.

Gründerin und Betreiberin der Lastenradinitiative sind die Konzert- und Kulturfreunde Einbeck. Projektleiter und Kulturschaffender Martin Keil freut sich, dass mit dem ersten Bolle-Dorflastenrad nun zusammen mit den BewohnerInnen von Holtensen wertvolle Er-FAHR-ungen gesammelt werden können: Sie könnten ganz sicher dazu beitragen, dass auch in weiteren Ortsteilen Dorflastenrädern etabliert werden können. Gespräche mit Ortsräten und potentiellen Sponsoren würden bereits geführt.

Die Buchung ist online unter www.lastenrad-einbeck.de in der Rubik „Teambikes“ möglich. Ansprechpartner vor Ort ist der Holtenser Mitstreiter Nils Bieschke. Fragen zur Ausleihe nimmt er unter nils.bieschke@lastenrad-einbeck.de entgegen.

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